Diktaturen

Ich bin verwundert und besorgt

Eigentlich hatte ich angenommen das die Diktaturen des letzten Jahrtausends den Menschen eine Lehre waren was da alles passieren kann. Das Leid vieler sollte uns doch eine Garantie dafür sein, dass wir so etwas nicht wieder geschehen lassen sollen. Aber die derzeitige Entwicklung in vielen Ländern lehrt uns das Gegenteil.

Wieviel Leid, Hunger, Vertreibung, Gefängnis und Tod ist denn noch notwendig um uns zur Umkehr zu bewegen. Es muss das Ziel aller Demokraten sein dem die Stirn zu bieten, und soweit möglich alles zu unternehmen um das zu beenden bzw. nicht um sich greifen zu lassen. Mir ist bewusst, dass das eine schwieriger und langfristiger Weg ist, aber der muss eingeschlagen werden um weiteres Unheil von der jeweiligen Bevölkerung abzuwenden. 

Ich habe vor vielen Jahren bei einem Gespräch darauf hingewiesen das nicht die Parteigänger in der Minderheit die große Gefahr sind, sondern die schweigende Mehrheit.

Was sich gerade in Weißrussland bestätigt. Hier ist nun die Mehrheit friedlich angetreten dem System ein Ende zu bereiten, und ich kann das nur begrüßen. 

Es bleibt zu hoffen das es der EU gelingt diese Bewegung zu unterstützen um so eine Veränderung möglich zu machen. Das Problem ist allerdings, das leider in dieser Gemeinschaft Staaten Mitglieder sind, die es mit ihrer Demokratie nicht sehr genau nehmen, und autokratische Ziele verfolgen. 

Die Liste der uns umgebenden Staaten inzwischen angewachsen ist. Polen, Tschechei, Ungarn und Slowakei sind nicht als reine Demokratien zu bezeichnen. Von Russland, Weißrussland und der Türkei mal ganz abgesehen. Auf anderen Kontinenten sieht es noch schlechter aus, und von dem sogenannt freiesten und liberalsten Land der Welt, denn USA, mal abgesehen, dass derzeit keinen Weg geht den man begrüßen kann.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.