Dieser Tage, auf der Fahrt zu einem Sommerfest, sah ich den Spruch als Graffiti auf einer Hauswand. Ich fand ihn so ziemlich das Beste was mir in letzter Zeit untergekommen ist. Kurz aber aussagekräftig. Viel besser kann man es wohl kaum ausdrücken.
Leider sind die Zeiten aber so dass der Spruch kaum „Gehör“ findet. Ich bin in einer begnadeten Zeit geboren worden. Nicht die beiden letzten Kriegsjahre, an die kann ich mich nicht erinnern, aber die Zeit danach und bis jetzt. Für meine Eltern unmittelbar danach sicherlich nicht einfach, für mich eine wunderbare Zeit. Man hielt zusammen, der Wiederaufbau war wichtiger als alles andere. Mit den Jahren wurde alles besser und man hatte Muße sich an diese Verbesserungen zu gewöhnen. Nie wieder Hass, Verfolgung und Krieg war das oberste Gebot.
Für unsere Gegend gilt das fast noch uneingeschränkt, wenn auch der gegenseitige Respekt wieder zu wünschen übrig läßt, aber wenigstens kein Krieg.
Leider gilt das aber nicht für die gesamte Welt, wieder fangen sogenannte Führer an Elend über ihre und andere Völker zu bringen. Sind die Millionen Toten des letzten Krieges noch nicht genug? Ist das Machtstreben so wichtig, dass man darüber die Menschlichkeit vergisst?
Ich bin in meinem Leben in vielen Ländern gewesen. Dort habe ich Land, Leute und Kultur kennen gelernt. Diese Vielfalt, die auf dieser Erde besteht, ist kein Hindernis, sondern genau das macht den Reiz zu leben doch erst aus. Bei uns, ebenso wie in diesen Ländern, gibt es Menschen mit denen man nicht unbedingt was zu tun haben möchte, aber die Majorität möchte in Frieden und Freiheit leben wollen. Manche dieser Menschen haben mich eine Zeit lang auf meinem Leben begleitet und das war inspirierend und hat in mir die Toleranz hervorgebracht, die notwendig ist um Anderes und Andere zu respektieren.
Ich kann nur hoffen das in den mir verbleiben Jahren, zumindest für unsere Gegend, der Frieden erhalten bleibt, denn ich möchte so zufrieden wie ich bisher gelebt habe auch an das Ende des Regenbogens kommen.
Für die derzeitigen und kommenden Generationen bleibt mir nur die Daumen zu halten.














