Schon als Kind

war mir der Tag nicht angenehm

denn alle Kinder bekamen von ihm kleine Geschenke und Süßigkeiten, aber ich habe immer darauf bestanden das Doppelte bekommen zu müssen. denn immerhin ist das ja mein Namenstag und daher müsste ich dafür auch etwas bekommen.

Leider habe ich nicht damit aber nie durchgesetzt, und ich schmollte erstmal und war unzufrieden. Das wiederholte sich Jahr für Jahr und es ist mir nicht gelungen das zu ändern. Mit der Zeit gewöhnt man sich dann daran, es bleibt einem ja nicht anderes über. 

Hätte man mir keinen andren Namen geben können, zum Beispiel Oliver, so hätte ich gerne geheißen. Mein zweiter Vorname, Wilhelm, war auch nicht das Gelbe vom Ei, und ich habe ihn nie verwendet. So lebe ich nun mit zwei Vornamen, die mich nicht unbedingt begeistern, ein echt tragisches Schicksal.

Ich hoffe Ihr bedauert mich mal so richtig. 

mein Adventkranz

öfter mal was Neues

Es war mir ein Vergnügen

und das obwohl ich es anfänglich nicht geglaubt habe

Als ich in der Reha-Klinik ankam, war mein erster Satz: Ich dachte Massentierhaltung ist verboten. Die ersten 2 bis 3 Stunden waren auch nicht nach meinem Geschmack. Zu viele Personen, unübersichtliche Kontrolltermine und kein Zimmer. Aber es sollte besser werden. Das Zimmer war ok, das erste Essen auch und die Erklärung des Ablaufs in der Klinik, bei diesem Essen klar und verständlich. Von nun an wurde alles immer besser.

Die Therapeuten, männlich wie weiblich, waren von bester Qualität und gingen immer auf jeden persönlich ein. Was besonders positiv zu bemerken ist, war das man nicht nur die Wirkung behandelt hat, sondern auch auf die Ursache aufmerksam hat. Das ist wichtig, denn dann weiß man was man nicht machen sollte, oder was man besonders beachten soll. Es wird zwar viel verlangt und man wird ordentlich dran genommen, aber immer mit Maß und Ziel. Gruppentherapien waren nie größer als maximal 8 Personen, sodass der jeweilige Therapeut auf jeden eingehen konnte. 

Das non plus ultra war dann die Narben Entstörung. Mein Bewegungsapparat hat darauf sofort positiv reagiert. Ich war verwundert und hoch erfreut. 

Der Tisch mit 4 weiteren Männern war erfreulich und wir haben uns gut unterhalten und viel gelacht. Das Essen sehr gut, mit einer Ausnahme: sogenannte asiatische Speisen waren ein Graus. Man sollte dem Koch ein asiatisches Kochbuch schenken. 

Auch die Raucherrunde war angenehm, und auch mit viel Spaß.

Ich kann dieses Haus nur jedem empfehlen der Gelenksprobleme hat.

Quintessenz: die beste Reha auf der ich war.

Die Welt steht auf kein’ Fall mehr lang

steht zu befürchten

Ich zappe immer mal durch Facebook und finde dort witzige Comics die ich dann meinen Bekannten übermittle. Teils witzig, teils frech, teils humorvoll, teils auch ein bisschen anrüchig.

Aber gestern fand ich ein Comic das mich tief erschüttert hat. Denn es widerspiegelt mein Gefühl das ich derzeit in Bezug auf die Welt habe. Ich wollte mal zusammenstellen in welche der Länder, in denen ich schon war, man nicht mehr fahren kann. Das wären deren viele. So verrückt wie die Situation im Moment ist, war sie schon sehr lange nicht mehr, und leider erinnert mich das an die Geschehnisse zwischen den beiden Weltkriegen.

Noch ist Österreich ein Ort einer Lebensqualität, aber wie lange noch, wir sind von Wahnsinnigen umzingelt. Bleibt nur zu hoffen, dass wir das bewältigen können, und uns unser Land, trotz auch hier einigen kleineren Problemen, so erhalten werden.

Ein perfekter Sonntag

Genuss pur

Nach dem Aufstehen, einigermaßen ausgeschlafen, Paul und Hund waren schon in der Küche, gab es zum Frühstück Weißwürste mit Senf und Laugenstangerl. Von Zeit zu Zeit leisten wir uns das. Schmeckt echt gut und es kommt Freude auf. 

Ich wusste es schon seit 2 Tagen: Zu Mittag gibt es Dillsauce mit Semmelknödel. Die Semmelknödel von Paul sind eine Sensation. Flaumig weich und sehr gut im Geschmack, einfach genial. Das kann er ganz besonders gut. Auch die Dillsauce war wieder optimal und passt da super dazu. Besser kann ein Sonntag nicht sein. Anschließend ein Mittagsschläfchen und die Welt ist in Ordnung. 

Herz was begehrst du mehr?  

Rembrandt und die Gans

nicht die von Podwolctschyska https://www.youtube.com/watch?v=BlYb-nkGitU

Heute Morgen 04.11.2024, 10:10 Einlass ins KHM (Kunsthistorisches Museum Wien) zur Sonderausstellung Rembrandt und Hoogstraten. Veronika, Paul und ich im Trio.

Eine wunderbare Ausstellung, in jeder Hinsicht, nicht nur von den Gemälden, sondern auch von der Gestaltung. Übersichtlich angeordnet und besucherfreundlich. Da dafür eine eigene Eintrittskarte notwendig, und an eine Zeit gebunden ist, war der Besucherstrom nicht sehr groß.

Wir hatten genügend Zeit jedes Werk in Ruhe ansehen zu können. Für mich immer wieder beeindruckend ist seine Verwendung von Licht, es ist immer genau dort wo es von Nöten ist, aber man weiß nicht wo die Lichtquelle sind befindet. Man sollte auch seine Werke, nicht nur aus der Nähe wegen der Details, sondern auch aus einer Distanz betrachten, um die perfekte Raumwirkung zu erfassen. Man hat den Eindruck von Tiefe und nicht nur – da gibt es auch einen Hintergrund. Der Vergleich Rembrandt zu seinem Schüler Hoogstraten lässt klar erkennen das dem Schüler das gewisse Etwas des Meisters fehlt, obwohl seine Werke ebenfalls beeindruckend sind.

Nach der Ausstellung sind Paul und ich in den Gmoakeller, auf Pauls dritte und letzte Gans in dieser Saison. Ziemlich voll und der Kellner fragte ob wir reserviert haben, natürlich nicht. Ich sehe den uns bekannten Geschäftsführer auf uns zu kommen, ich begrüße ihn mit Handschlag, der Kellner meinte zu ihm wir hätten nicht reserviert. Seine Antwort war einfach super: „Die Herrschaften müssen nicht reservieren, sie erscheinen einfach“ und führte uns persönlich zu einem Tisch. Pauls Gans und meine Pfeffernierndln waren wie immer bestens. Die schöne Käseplatte am Ende hätte ich weglassen sollen, denn sie hat danach noch etwas „gedrückt“.

In Summe wieder einer der Tage an denen es sich gelohnt hat aufzustehen. 

KENWOOD HOUSE, THE IVEAGH BEQUEST, London. ” Self-Portrait ” c1665 by REMBRANDT Van Rijn (1606-1669).

Das hat System

oder sie dichten Dir welche an

What a wonderful Saturday

fast wie ein Nussgenuss im Schokoguss

Ausgeschlafen aufstehen, und dann ein leichtes Frühstück mit einem guten Morgenkaffee und der Morgenzigarette. Dann mal die Mails checken und doofe Bildchen im WhatsApp verschicken. Ein bisschen aufräumen, aber nicht zu schnell und mit Freude dem Essen entgegensehen.

Er hat wunderbare Semmelknödel (die besten der Welt) gemacht mit einer geradezu genialen Dillsauce (ein Gedicht). Ein gutes und schmackhaftes Mittagessen, der besonderen Art.

Dann ins Souterrain und mit ihm eine Stunde einfach schlafen, sofern der eifersüchtige Hund das zulässt. Er muss dann weg (ss=selber schuld), ich bleibe unten, nackt wie Gott mich schuf (Variante alter Sack) und beginne meinen Saunanachmittag. 4 Stunden, 3 Aufgüsse (1x wacheln, 1x sitzer,1x wacheln), dazwischen immer ruhen und Radio Wien hören. Die haben am Samstagnachmittag immer sehr gute Oldies, das macht mich so um 30 Jahre jünger, beim Zuhören.

Dann wieder an die Oberfläche, dem Hund sein Futter geben und warten das er nach Hause kommt. Auf BR gibt es am Abend das Wirtshaus im Spessart, uralter Film, aber sehr gut. Einfach nur Unterhaltung, keine durch die Luft fliegenden Autos, explodierende Gebäude, massenhaft Leichen, außerirdische Ungeheuer und was die Filmindustrie heutzutage so alles produziert.

Ein perfekter Tag um zufrieden dem Sonntag entgegen zu träumen.

Ich hoffe Euch allen ging es ähnlich.