Ägypten

Ich war insgesamt dreimal dort.

Jedes Mal aber im kulturellen Sinn, nicht um baden zu gehen. Das kann man besser und billiger anders wo auch haben. Außerdem kommt man in den Resorts mit der Bevölkerung und der Kultur nicht in Berührung. Die Bauwerke vergangener Tage sind absolut beeindruckend und daher die Reise wert.

Das ägyptische Museum ist eine wahre Fundgrube für Interessierte und ich habe viel Zeit dort verbracht. Der Aufstieg in die Cheops Pyramide ist sehr beschwerlich und vor allem geruchsintensiv. Ein kleiner Sandsturm in der Wüste in der Nähe von Memphis war auch nicht zu verachten dafür hat dann die Oase Fajum mit den Wasserrädern entschädigt. Eine Nilkreuzfahrt ist zwar inzwischen zur Massenabfertigung geworden aber dafür sind es die Haltepunkte wert. Abu Simbel kenne ich Gott sei Dank vom Originalplatz und nicht wie jetzt an einem neuen Ort. Wenn man am Kamel reitend sich dem Suez Kanal nähert und zuerst nur die Schiffsaufbauten „wandern“ sieht bis man dann auch die Schiffe in der Tiefe im Wasser sieht so hat das seinen besonderen Reiz.

Botswana

Das einzige Land in Afrika in dem die Tiere sozusagen die Hauptbewohner sind und eher die Menschen „eingezäunt“ sind.

Die über das Land verteilten Lodges sind eine Reise wert und die täglichen Morgen und Abend Safaris einfach beeindruckend. Das Okavangodelta mit seiner Eigenart und Vielfalt an Tieren ist ein Muss. Wir haben eine wunderbare Zeit dort verbracht. Für uns eines der schönsten Länder Afrikas.

Kanarische Inseln: Gran Canaria

Die Urlaubsinsel schlecht hin.

Die gesamte Insel ist sehr abwechslungsreich und bietet für jeden etwas. Die Dünen von Maspalomas, Puerto de Mogan, das Venedig des Südens, Höhlendorf in Agüimes, Tedo de Dios in Puerto de las Nieves, Teror mit seiner kanarischen Architektur und der Kathedrale, Arucas mit der Basaltsteinkirche und die Orte Bartolome de Tirajana und Fataga. Außerdem inzwischen sehr schöne Golfplätze, sodass für jede Art von Urlaub gesorgt ist. Ich war schon öfters dort und werde wahrscheinlich auch noch ein paar Mal hinfliegen.

Kanarische Inseln: Lanzarote

Eine mehr oder minder Vulkaninsel mit wenig Vegetation.

Wir sind mit Kamelen über Teile der Insel geritten, da das Fahren mit Autos eher sehr beschwerlich ist. Es findet ein Weinanbau statt, wobei immer eine Grube angelegt wird, gegen die Windseite mit Lavasteinmauer geschützt, und in der Grube ist immer nur eine bodennahe Weinpflanze. Der Wein schmeckt köstlich kann aber nicht exportiert werden, weil er dabei leider bricht. Der Krater und die Lagune El Golfo ist ein zu Hälfte in das Meer gesprengter Vulkan. Witzig ist auch ein Brunnen ohne Wasser aber mit einem Gitterrost auf dem man auf Grund der aufsteigende Hitze Fleisch grillen kann. Nahezu überall kann man nicht bloßfüßig gehen ohne sich zu verbrennen.

Kanarische Inseln: Tenerife

Der höchste Berg Spaniens “Pico de Teide“, immer schneebedeckt, befindet sich hier.

Während einer Kreuzfahrt war ich einen Tag auf Tenerife und abgesehen von Santa Cruz auch beim Pico del Teide, dem höchsten Berg Spaniens. Dort habe ich das erste Mal „las patatas bravas“ gegessen. Mir schmeckt das gut der streunende hungrige Hund jedoch hat die Annahme jedoch verweigert.

Kap Verde

Ein Archipel vulkanischen Ursprungs.

Wir hatten im Zuge der Kreuzfahrt einen eintägigen Aufenthalt auf Boa Vista mit einem sehr reichhaltigen Strand Picknick. Das war ein angenehmer Tag aber von der Bevölkerung und dem Leben dort haben wir nichts mitbekommen.

Libyen

Wir haben dieses Land noch unter der Herrschaft von Muammar al-Gaddafi besucht.

Nicht um des Landes Willen, sondern wegen der zahlreichen Ausgrabungen der römischen Zeit. Allen voran Leptis Magna, eine der besterhaltenen römischen Ruinenstätten. Drei Triumphbögen, Theater, Marktplatz und Forum. Ebenso waren wir in Sabratha, Appolonia. Entlang des Golf von Sirte nach Benghazi sowie Tobruk mit dem Denkmal der gefallenen deutschen Soldaten im 2.Weltkrieg. Über die Oase Nalut nach Ghadames.  Eine noch erhaltene Karawanenstadt mit weiß getünchten Häusern aus Stampflehm. Wunderbar war der Sonnenaufgang über den Sanddünen am 1.Januar. Die Fülle der römischen Stätten und Ausgrabungen ist so in Europa nicht zu finden.

Marokko

Durch viele Jahre war das Oriental in Bangkok das erste Hotel weltweit. Auch ich fand es sehr angenehm, aber als wir in Marrakech im La Mamounia waren hat das das Oriental bei weitem übertroffen.

Das gesamte Hotel duftet nach Rosen, wohin man geht und schaut nichts als Rosen in allen Varianten. Ein riesiger Garten entlang der Stadtmauer mit blühenden Bougainville, ein großer Swimmingpool und gutes Essen, von der Qualität der Zimmer gar nicht zu sprechen. Marrakeh ist eine multikulturelle Stadt in der sowohl Araber, Juden und Christen in einer Einheit wohnen wie das im frühen Spanien der Fall war. Nicht umsonst zog und zieht es viele Europäer dorthin. Ein Ausflug in die Palmeraie zum Teetrinken, der Besuch der Koutoubia Moschee, der Jardin Majorelle (Andere Heller´s Garten gab es damals noch nicht), Besuch des Souk, die Färberei und natürlich den Djemaa al Fna (Platz der Gehenkten), tagsüber mit den Guerrab (Wasserträger), den Akrobaten und Märchenerzählern und Schlangenbeschwörern ist Pflicht, ebenso wie des Abends zum Essen dorthin zu gehen. Die Stadt bietet vieles. Dann eine Fahrt über das Atlas Gebirge mit Besuch der alten Berberstadt Ait-Ben-Haddhou zum Flußbett des Oued N´Fiss bis nach Zagora am Rande der Wüste. Von dort mit den Kamelen in die Wüste zur Übernachtung im Berberzelt. Ein beeindruckendes Erlebnis. Nachts weht leise der Wind durch das Zelt und plötzlich Windstille und eine fast unheimliche absolute Stille. Wenn man vor das Zelt geht glaubt man sich mit den Sternen zudecken zu können so nahe und hell kommen sie einem vor.

Namibia

Klein-Deutschland mit farbiger Bevölkerung und exotischen „Viecherln“, alles schön geordnet, sauber, durchorganisiert, geradlinig.

Liebe kleine deutsche Häuschen und Geschäfte. Eingezäunte Tiere die sich ihrer Verantwortung gegenüber den Touristen bewusst zu sein scheinen. Asphaltierte Straßen zu Safaris und ordentliche deutsche VW Busse. Irgendwie hat man nicht das Gefühl in Afrika zu sein. War nett dort, haben uns gut betreut gefühlt, aber so richtig Freude kam keine auf.

Senegal

Mit den Trommlern rhythmisch in eine Art Trance versetzt werden.

Im Zuge einer Kreuzfahrt hatten wir einen Aufenthalt in Senegal. Folkorevorführungen und Stadtbesichtigung war ebenso auf dem Programm wie der Besuch von Joal Fadiouth, einer Insel die über eine Brücke zu erreichen ist und fast ausschließlich aus Muscheln besteht. Die Gräber am dortigen Friedhof sind auch Muschelgräber in Ermangelung von Erde.