Mein viertes Buch

ich kann es nicht lassen

Es hat zwar diesmal etwas länger gedauert, aber dennoch gibt es jetzt das 4.Buch von  

mir und über mich. Nichts Weltbewegendes, sondern eine Sammlung von Texten, Mails, Ereignissen die so noch vorhanden sind. Auch habe ich zur Auflockerung ein paar Kindheitserinnerungen dazwischen eingestreut. Leider sind manche Bilder nicht sehr gut, aber in besserer Qualität waren sie nicht vorhanden.

Manchmal war ich selber verwundert was da so alles zum Vorschein gekommen ist. Ereignisse die ich schon längst vergessen hatte. Dieses Kramen in der Vergangenheit ist interessant und dann erinnert man sich an viele Dinge die im Bewusstsein zwar gespeichert sind, aber erst durch das Schreiben wieder ans Tageslicht kommen.

Jetzt ist erstmal Pause. Ob und wann es zu einem weiteren Buch kommt ist ungewiss, und zurzeit auch kein Thema.

Wer immer daran Freude hat es zu lesen, der möge es tun, oder lassen, je nach Lust und Laune.

UHBP

es wird nur leider nichts nützen

Liebe Österreicherinnen und Österreicher und alle, die in Österreich leben!

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und hoffe, Sie hatten einen guten Rutsch. 
Wir alle haben Hoffnungen und Wünsche für das neue Jahr. Hier sind einige meiner wichtigen: Ich wünsche mir, dass es uns als Gesellschaft gelingen möge, wieder mehr miteinander zu reden. Und weniger übereinander. 
Wir haben uns in den letzten Jahren angewöhnt, uns vor allem mit denen zu 
unterhalten, die ohnehin derselben Meinung sind wie wir. Und ich glaube, dass das auf Dauer nicht gut für unser Zusammenleben ist. Abgesehen davon, dass es langweilig ist. Wer sich immer nur in der eigenen Meinung bestätigen lässt, wird nie zu neuen Erkenntnissen kommen. 
Lassen Sie uns wieder mehr miteinander reden. Und wenn’s geht, lassen Sie uns dabei nicht ständig in entweder/oder-Kategorien fallen. Schauen wir, dass wir uns nicht nur in den extremen Rändern unterhalten. Schauen wir doch auch einmal, was sich in der Mitte abspielt. Und um in diese Mitte zu gelangen, müssen wir uns alle bewegen. Das war immer der österreichische Weg und ich hoffe, dass wir in Zukunft wieder mehr danach handeln. 
Besonders in diesem Jahr werden wir die Fähigkeit, miteinander zu reden, brauchen: Es stehen verschiedene Landtagswahlen, Gemeinderatswahlen, eine Wahl zum Europäischen Parlament und eine Nationalratswahl bevor. Und davor und dazwischen jeweils ein Wahlkampf. 
Und auch da habe ich einen Wunsch: Es möge den wahlwerbenden Parteien gelingen, Argumente auszutauschen statt Anschuldigungen. Und Ideen statt 
Verwünschungen. Und gerne auch konstruktiv zu streiten, aber dabei niemals den Boden der Vernunft zu verlassen. 
Ich habe nichts gegen Emotionen, aber in Wahlkämpfen werden sie meistens dann eingesetzt, wenn die Argumente ausgehen. Und dann holen sie selten das Beste in uns hervor. 
Prüfen und beurteilen Sie die wahlwerbenden Parteien bitte auch danach, was 
sie aus den Menschen hervorholen. Daran kann man ganz gut erkennen, ob es 
sich um konstruktive Kräfte handelt oder nicht. 
Ja, ich wünsche mir Vernunft für unsere Heimat. Ich wünsche mir Vernunft in 
allen politischen Parteien. Denn es wird auch eine Zeit nach der Wahl geben 
und da sollten wir alle einander noch in die Augen sehen können.

Meine Damen und Herren, 
es wird auch eine Zeit nach unserer Zeit geben. Ich wünsche mir, dass unsere Kinder und Enkerl dann auch noch einen lebenswerten Planeten, ein lebenswertes Österreich vorfinden. 
Der Klimanotstand, der Treibhauseffekt sind wissenschaftlich bewiesen und 
wir alle erleben die Folgen doch mittlerweile quasi jede Woche. Wie ignorant 
muss man sein, wie entfernt von der Natur, um das nicht wahrzunehmen? Und 
die Wissenschaft, die Fakten, die Wahrheit ändern sich nicht, nur weil wir sie nicht glauben. 
Ja, das wünsche ich mir auch für 2024: Dass wir nicht an Fakten rütteln, an denen es nichts zu rütteln gibt. Setzen wir unsere Energie lieber dafür ein, die Probleme zu lösen.

Meine Damen und Herren, 
wissen Sie, was ich mir noch erhoffe für uns? Mehr Zuversicht. Ich weiß, manchmal wird man schief angesehen oder für naiv gehalten, wenn man zuversichtlich ist. Aber ich sage Ihnen: Wir brauchen die Zuversicht, um zu überleben. Und wenn man sich einmal angewöhnt hat, nach den guten Dingen Ausschau zu halten, dann sieht man plötzlich immer mehr davon. 
Und es gibt trotz aller Herausforderungen immer noch uns. Wir sind eine 
leistungsfähige Gesellschaft, eine einfallsreiche, mitfühlende, eine friedliebende und wohlwollende Gesellschaft. 
Und wir haben alle Fähigkeiten und Eigenschaften, die wir brauchen, um eine 
gute Zukunft zu bauen: Unsere Wissenschaft und Forschung. Unsere Kunst. 
Unsere Wirtschaft. Unsere Kraft und Energie. Unsere Neugier. Unsere Offenheit. Unsere Solidarität. Unsere Menschen. Wir alle tragen etwas bei. Mit dem, was wir eben können.

Meine Damen und Herren, 
das sind so Dinge, die ich mir für uns alle wünsche. Ich glaube fest daran, dass sie in Erfüllung gehen werden. Ich wünsche Ihnen ein großartiges Jahr 2024. Möge es noch besser werden, als Sie es erwarten. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Gaza das neue Ghetto Warschau

hätte nicht gedacht das so was möglich ist

Jeder Tote ist einer zu viel. Terror ist grundsätzlich zu verurteilen. Unterdrückung aber auch. Druck erzeugt Gegendruck, nur manche wollen das nicht wahr haben. Eigentlich sollte die Geschichte zur besseren Einsicht führen. Das Verhalten der Israelis ist unverzeihlich. Das rechtfertigt den Terror der Hamas nicht im Geringsten. Die Betroffenen des letzten Jahrhunderts werden nun zu Tätern mit derselben Brutalität. Und wie immer leiden die Unschuldigen darunter. 

Kronos frisst seine Kinder auf

no comment

Laut Armee sollen die drei getöteten Geiseln, alle drei ohne Hemden, ein weißes Stück Tuch, gebunden an einen Stock, hoch gehalten haben. Das gilt nach der Haager Landkriegsordnung als Schutzzeichen und Symbol der Kapitulation. Die getöteten Männer seien mehrere Dutzend Meter entfernt von den Truppen aus einem Gebäude gekommen, sagte ein Vertreter des Militärs. Dabei seien sie ohne Hemd gewesen, einer habe einen Stock mit einem weißen Stück Stoff in der Hand gehalten.

Ein Soldat habe sich den Angaben nach bedroht gefühlt und das Feuer eröffnet. Zwei der Männer seien direkt getötet worden. Ein dritter Mann sei zurück in das Haus geflüchtet. Ein Kommandeur habe zwar angeordnet, das Feuer zu stoppen, doch als der dritte Mann zurück ins Freie getreten sei, sei erneut geschossen worden. Dabei sei auch dieser getötet worden. Den Angaben zufolge war auch ein Hilferuf auf Hebräisch zu hören.

UHBP

braucht Gedankenauffrischung

war dieser Tage im TV an einem Christkindlmarkt und wurde kurz interviewt. Dabei behauptete er folgendes:

Natürlich gibt es den Weihnachtsmann, denn der beschenkt die Kinder, das Christkind ist doch dafür zu klein.

Das ist der größte Schwachsinn den ich seit langem gehört habe. Der Weihnachtsmann ist eine Erfindung von Coca-Cola und ist am besten Wege das Christkind zu verdrängen. Da sieht man was gute Werbung ausmacht.

Weihnachten ist ein christliches Fest und hat nichts mit Coca-Cola zutun. Außerdem wurden in meiner Jugend nur Kinder beschenkt, und Geschenke unter den Erwachsenen gab es nicht. Die Geschenke an die Kinder waren eine Art Wertschätzung ihres Daseins. Das waren nicht Geschenke vom Christkind an die Kinder, sondern eigentlich eine Freude über Kinder, so wie das Christkind von den heiligen drei Königen beschenkt wurde. Das man das Christkind dafür „verantwortlich“ gemacht hat war eine wunderbare Geste. 

Das heutige jeder schenkt jedem etwas ist eine Entwicklung der Geschäftemacherei. Selten sind diese Geschenke nämlich sinnvoll, sondern einfach ein gesellschaftliches Muss. Die 10.Haube, der 12.Schal und nicht zuletzt Unmengen an Socken usw.

Vielleicht könnte jemand den UHBP aufklären.

Wer´s glaubt wird selig

ich nicht

Was wir so alles seit Kindestagen eingeredet und erklärt bekommen, was wir auch nicht in Frage stellen. Für viele Menschen bleibt das ein Dogma für das gesamte Leben. Ich war immer schon ein Widerspruchsgeist, grundsätzlich neugierig und versuchte immer den Dingen auf den Grund zu gehen.

Das fing noch ganz harmlos an: Spinat ist gesund und eisenhältig, vom Onanieren bekommt man eine weiche Wirbelsäule, usw.

Aber die wirklichen echten Fehlinformationen waren und sind andere:

  1. Abraham: Es ist durch nichts bewiesen das er wirklich gelebt hat. Seine Geschichte wurde erst Jahrhunderte nach seinem sogenannten Leben aufgeschrieben und dürfte mehr Märe sein als Tatsachenbericht. Das mit seinem Alter erklärt die Wissenschaft mit einem Übersetzungsfehler, was nur logisch wäre. 
  2. Sem und Ham. Auch hier ist die Lage mehr als unklar. Und wenn man schon die Semiten als eines der Urvölker bezeichnet so sind nicht nur die Juden (die sind kein Volk oder Stamm, sondern eine Interessengemeinschaft, wie jede andere Religion auch) Semiten. Daher ist der Begriff Antisemitismus blanker Unsinn. 
  3. Aber das geht ja schon viel früher los. Das Universum ist Milliarden Jahre alt, die Erde ist dagegen frisch und jung. Und die Entstehung der Menschheit noch viel jünger. Aber uns hat man beigebracht das Gott die Erde und alles darauf erschaffen hat. Also alles so damit es sich vermehren kann, außer Adam. Dem musste er eine Rippe entnehmen um zu Eva zu kommen. Das erinnert sehr stark an die Zeugung Buddhas, da kam der weiße Elefant der die Mutter an der Seite berührte. Dann hatten die Beiden 2 Söhne, einer brachte den anderen um, und wie wird dann daraus die Menschheit. Das wäre Inzest, denn außer Eva war keine Frau weit und breit. Und auch die weiteren Geburten wären noch lange Zeit Inzest. Wer soll sowas glauben?
  4. Im Buddhismus gibt es keinen Gott, aber Buddha wird als der Erleuchtete geehrt, das ist die Parallele zu Jesus. Aber der Bibel war das nicht genug, da musste noch mehr her. Also gab es dann Gott Vater, Sohn und den heiligen Geist. Eigentlich sollte das Christentum ein Eingottglaube sein, fängt aber schon mit der Trinität an. Dann haben wir dann noch die Apostel, Maria und jede Menge Heilige. Das unterscheidet daher das Christentum vom Vielgötterglaube nicht mehr.
  5. Die Bibel: ist alles nur kein Buch, sondern eine Sammlung diverser Schriftstücke, wer die Auswahl getroffen hat war mit Sicherheit nicht 100% objektiv. In der Bibel lässt sich so gut wie alles beweisen und es gibt zu jeder Behauptung ein Gegenstück. Man nimmt immer nur das was einem gerade in den Kram passt. 
  6. Und nun das Schwierigste: Gott! gibt es ihn nun oder nicht? Alle sind sich darüber einig, dass das nicht zu beweisen oder widerlegen ist. Daher ist das eine persönliche Interpretation und nicht unbedingt die Sache der Religionen. Niemand weiß was vor dem Urknall war. Seither ist nichts im Weltall je abhanden gekommen, sondern es unterliegt dem ständigen Wandel von Energie und Materie. Wenn also alles schon da war dann kann Gott mich nicht geschaffen haben und er wird auch mit meinem Ableben nichts zu tun haben. Ich bestehe, wie alles andere auch, aus Sternestaub und werde wieder dazu. Meine Asche wird einige Zeit einen Baum nähren, der seinerseits auch wieder zerfallen wird. Also wenn es einen Gott gibt, dann war der vor dem Urknall. Wobei mir das Wort Gott nicht gefällt. Dieses Wort ist schon so oft missbraucht worden das es keinen gültigen Sinn mehr ergibt. Ich nenne das was ich nicht begreifen kann das „Nichts“, und weiß nicht ob es existiert oder nicht und werde es auch nie wissen.

Für heute ist das genug, obwohl es noch mehrere Dinge gibt mit denen man uns kleinhält oder für dumm verkaufen will um den eigenen Machtanspruch zu festigen.

Bis demnächst hier und viel Spaß beim Lesen.

Ich verstehe die Welt nicht mehr

aber nicht auf Grund meines Alters

Nahezu in viele Länder, die ich bereist habe, kann man nicht mehr reisen. Krieg, Revolution, Aufstände, Klimakatastrophen, Krankheiten und so einiges mehr, machen Aufenthalte eher zu einem Va banque Erlebnis. 

Auch hätte ich mir nicht träumen lassen, dass der Krieg wieder so an Oberhand gewinnt. Und entweder aus kleingeistigem Machtstreben oder im Namen der Religionen. Die einen wollen die Geschichte nicht wahrhaben, und die anderen reden grundsätzlich vom gleichen Gott, oder viele gibt es eigentlich, der sie auffordert in seinem Namen Morde zu begehen.

Dazu kommt nun noch der immer stärkere werdende Rechtsruck in Europa. Eine Entwicklung die uns im letzten Jahrhundert zweimal ins Elend gestürzt hat. Ich hatte seit meiner Geburt geglaubt das es genug ist, und alle mal vernünftig sind. Das hat auch viele Jahre angehalten, aber seit dem neuen Jahrhundert ist der Wurm drin. Mir ist bewusst das mein Dasein begrenzt ist und die Zeitspanne immer kürzer wird, aber auf Grund der derzeitigen Entwicklung bin ich darüber fast schon froh. Der heutigen Jugend und deren Kindern wünsche ich eine Rückkehr zur Besinnung damit das Leben noch lebenswert bleibt.

So bleibt mir meine private Umgebung auf die ich mich immer mehr zurückziehe, um wenigstens da in Ruhe und Frieden leben zu können. Nachrichten schaue ich mir fast nicht mehr an, denn mir wird schlecht, wenn ich diesen Wahnsinn höre, von einer objektiven Berichterstattung kann kaum mehr die Rede sein. Je negativer umso besser, das macht Quote. Alles was negativ ist wird besonders betont, meist auch noch unvollständig, oder gleich falsch.

Wenn man sich die TV-Programme ansieht, vor allem zur Hauptsendezeit, dann herrscht Mord und Todschlag vor, Katastrophenberichte runden das Bild ab, und die Diskussionen werden von „echten Fachleuten“ geführt. 

Da liebe ich meine alten Filme wo einfach nur Unterhaltung geboten wurde, ohne Leichen und Zerstörung. Heute muss man Angst haben Alpträume im Bett zu bekommen.

Und zu guter Letzt bemüht sich mein Körper auch, ohne dass ich ihn dazu aufgefordert habe, mir Erschwernisse in den Weg zu legen. Aber von dem lass ich mich nicht unterkriegen.  

Öfter mal nichts Neues

Du hältst das schon aus

Es war einmal ein 14.08.23, der Tag an dem Paul auf Reha fuhr, als auf meiner rechten Seite, auf Höhe der Niere, sich ein leichter Schmerz einschlich. Ich werde doch kein Problem mit der Niere haben? Dem war auch nicht so, denn der Schmerz wurde intensiver, und zog sich in Richtung Wirbelsäule. Das wurde immer etwas stärker, und als ich Paul nach 4 Wochen von der Reha abgeholt habe, war es schon ziemlich heftig, und vor allem das Stiegensteigen ging nur mehr sehr schleppend. Also ab zum Arzt. Röntgen und MRT, Ergebnis: eine Stenose (Wirbelkörperverengung) auf LWS (Lendenwirbelsäule) 1 und 2. Sowie, und das verursachte die heftigen Schmerzen, etwas weiter oben, ein Bandscheibenvorfall. 

Bedingt durch die Feiertage und Urlaube der diversen Ärzte war die Operation für den 08.11.23 angesetzt. Das war alles andere als erfreulich, denn die Schmerzen wurden immer heftiger, und unmittelbar vor der Einlieferung ins Spital fast nicht mehr auszuhalten. Paul hat mich in den Rollstuhl gesetzt und wir sind im Spital etwas schnell und lustig herumgegurkt. Dann wurde die OP auf den 06.11.23 vorverlegt, und ich war froh das es endlich losging. Selten habe ich mich auf eine OP so gefreut wie auf diese. 

Nun bin ich wieder zu Hause, noch nicht ganz der Alte, aber das wird schon werden, meinte der Onkel Doktor. Sie haben für mich eine Reha beantragt und ich hoffe ich komme nach Harbach. Aber das erst in cirka 3 Monaten, bis dahin sollte sich meine Muskulatur so erholt haben, dass sie etwas nützt.

Noch vor mir habe ich: eine Zahnkrone, eine Koloskopie, eine Kontrolluntersuchung, Operation grauer Star und schlussendlich ein Zahnimplantat. Für Abwechslung ist also gesorgt.

Definition von Alter: Wenn Du öfter beim Arzt als im Wirtshaus bist.

Was es nicht alles gibt

Und sich unliebsam bemerkbar macht

Auf der linken oberen Kieferseite machte sich ein bisschen Schmerz bemerkbar. Da ich aber ohnedies zur Mundhygiene musste, wollte ich das klären lassen. Der Zahnarzt meinte da muss ein Röntgen her, und bei Ansicht des Bildes war klar: die alte Plombe hat im Laufe der Jahrzehnte den Zahn ganz einfach gespalten. Sowas kommt bei den alten Plomben öfters vor, heute macht man das anders, war sein Kommentar. Aber der Zahn muss raus, denn sonst kommt es zu Eiterungen im Zahnfleisch, und das will ja niemand.

Nun war ich heute dort um ihn mir ziehen zu lassen. Eine lokale Betäubung und dann gings los. Es ist beachtlich wie fest Zähne im Kiefer sitzen. Trotz Betäubung verursacht das Schmerzen. Und es dauert bis der endlich locker ist und raus kommt, freiwillig macht er das nicht. Jetzt muss die Wunde zuheilen und sich das Zahnfleisch und der Kiefer beruhigen, und in 4 Monaten wird dann entschieden ob dort ein Implantat möglich ist. 

Also heute nichts zu festes und auch nichts zu heißes essen, und ab morgen sollte das wieder gehen. Sein Wort in Gottes Ohr. Mit zunehmendem Alter werden die Baustellen häufiger. Aber ich bin froh noch immer mein eigenes Gebiss zu haben und keine Brücken oder sonstige unangenehme Dinge im Mund. Meine Eltern hatten in dem Alter schon viel Zähne verloren. 

Es war mir ein Vergnügen

Da kommen alte Erinnerungen

Gestern Abend ab 20:15 gab es auf SWR 2 Stunden lang Songs aus den 60iger Jahren. Ich habe mir das angesehen und war in kürzester Zeit voll in meinen Erinnerungen an diese Zeit. Endlich war ich sowas wie erwachsen, hatte 61 die Matura in der Tasche und zog im Herbst von zu Hause aus. Von Linz nach Wien, und vor allem ohne Eltern. Einfach nur frei und ungebunden. Mit dem langen Dieter gemeinsam ins Untermietzimmer bei Frau Röckl, und begann mein eigenes Leben.

Jung, unternehmungslustig, was kostet die Welt, voll von Ideen wie ich die Welt verändern würde, selbstbewusst und strotze nur so von Selbstüberschätzung. Ich wollte einfach leben und das genießen. Habe Welthandel studiert, und fand das bald schon langweilig, denn statt eigenständig arbeiten zu können, saß man wieder im überfüllten Hörsaal und wurde zu Tode gequatscht. Das hatte ich so nicht erwartet. Und die Professoren haben sich kaum von denen der Mittelschule unterschieden. Auch wollte ich finanziell von zu Hause unabhängig werden und eigenes Geld haben. Also bewarb ich mich als Buchhalter im damals neu eröffneten Vienna Intercontinental, ohne jegliche Erfahrung, aber überzeugt, dass ich das konnte. 

Hat auch funktioniert, mein Selbstbewusstsein erreichte ungeahnte Höhen. Dann, nachdem ich mit dem dortigem Generalmanager im Clinch lag, nach Rücksprache mit meinen Jungendfreunden zu Plasser und Theurer wo ich schlussendlich 34 Jahre bleib.

Das Leben war wunderbar, frei und lustig, in den diversen Bars, im Hawelka, soviel tanzen wie nur möglich, hatte ja Veronika kennen gelernt, und auf dem besten 
Weg nun doch sowas wie erwachsen zu werden. All das viel mir gestern ein, und ich habe diese 2 Stunden der damaligen Roch und Popmusik in mich aufgesaugt.Bin zufrieden und voller positiven Gedanken eingeschlafen