Toleranz

Diese beiden Themen, welche ich bei der Matura mit Leidenschaft abgehandelt habe, sind mir Leitsätze für mein Leben geworden.

Maria Ebner-Eschenbach, Maturathema deutsch:

„In der Jugend meinen wir, das Geringste, das die Menschen uns gewähren können, sei Gerechtigkeit. Im Alter erfahren wir, dass es das Höchste ist.“

Bibel: Osée 8, 7, Maturathema französisch:

„Qui sème le vent récolte la tempête.“

Leider ist die Tendenz der letzten Jahre nicht sehr fördernd für eine echte Toleranz. Statt froh zu sein nationalistische Tendenzen überwunden zu haben die zu 2 Weltkriegen geführt haben gewinnen diese rechtsnationalen Meinungen wieder die Oberhand in vielen Ländern. Eine für mich völlig unverständliche Entwicklung. Vielleicht liegt es daran, dass mit steigendem Wohlstand der Neid wieder aufflammt. Noch nie ging es der gesamten europäischen Bevölkerung so gut wie jetzt, natürlich gibt es Benachteiligte und es wäre Aufgabe der Politik da gegenzusteuern. Diese sind allerdings im Moment eher damit beschäftigt ihre Pfründe zu sichern und entfernen sich daher immer weiter vom Volk. Daher: Wehret die Anfänge.

Serbien

Auch hier gilt, wie bei den anderen Nachfolgeländern von Jugoslawien, das meine Aufenthalte dort mehr im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit waren als privat.

Der alte Autoput nach Belgrad war eine echte Erlebnisreise. Mehr Schlaglöcher als Fahrbahn und sehr gefährlich vom Verhalten der LKW-Fahrer. Montags nach Belgrad fliegen, in späteren Jahren, und am Freitag wieder zurück nach Wien war an der Tagesordnung. Und dann eben von dort aus zu den diversen Destinationen die beruflich erforderlich waren.  Das Hotel Metropol als Basisstation, damals allerdings noch kein Luxushotel aber das Beste am Platz.

Glück und Zufriedenheit

Das Glück ist wie ein scheues Reh das aus dem Nichts erscheint und schnell wieder verschwindet.

Aber es hat einen Freund der dann doch langer bleibt: die Zufriedenheit. Meist dauert es eine Weile bis man realisiert hat, dass das Glück bei einem vorbeigekommen ist. Glücklich der dem das Glück einige Male in seinem Leben widerfahren ist. Ich kann von mir behaupten das die Zufriedenheit mein Leben bis jetzt bestimmt hat und hoffe das es auch so bleibt.

Tante Jolesch: “Gott soll abhüten vor allem was noch ein Glück ist.”

Russland

Von Russland kenne ich nur Moskau und Sankt Petersburg. Jeweils von Kurzreisen.

Beide waren echt super und wir hatten immer ein volles Programm mit Führungen und Besichtigungen. Diese Reisen waren erst vor kurzem, also nicht zu Zeiten des Eisernem Vorhang. Beide Male zur Sommersonnwendzeit, also bei langen Tagen und vor allem schönen Wetter. Vor allem in Sankt Petersburg nächtens im obersten Stockwerk des Hotels im verglasten Restaurant mit Terrasse bei Blinis mit saurem Rahm und Kaviar und guten kühlen Bier und natürlich Wodka. Besser kann man es nicht haben. Sehr viele Eindrücke und auch immer einen guten Führer. Wir haben es genossen.

Kunst

Kunst hat mit Geschmack nichts zu tun.

Meine ursprüngliche Lebensgemeinschaft mit Hofrat Dr. Veronika Birke, Vizedirektorin a. D. der Albertina Wien, sowie die daraus resultierende bis heute andauernde Freundschaft, die viele Facetten aufweist, war unter anderem der Auslöser meiner anfänglichen Kunstbegeisterung, speziell an der österreichischen modernen Kunst, und da wieder der auf Papier, die dazu führte, dass in nach Ende meiner beruflichen Laufbahn eine Kunstagentur gegründet hatte.

Slowakei

Wie auch in den anderen Ostblockländern war ich beruflich in den 80iger Jahren viel dort.

Aber dafür gibt es Bratislava direkt vor der Haustüre von Wien. Es gab zu Monarchie Zeiten sogar eine Straßenbahn von Wien nach Bratislava. Heute eine S-Bahn und den City Liner auf der Donau. Was Wenige wissen ist das Bratislava von 1536 bis 1784 die Hauptstadt des Königreiches Ungarn war, da der damalige Teil von Budapest lange Zeit von den Osmanen besetzt war. Eine sehr gute Oper und die Burg sind einen Besuch wert. Eine Zeitlang, solange die Fluglinie Sky Europe bestand hatte war der Flughafen von Bratislava ausgelastet. Nun dient er hauptsächlich als Ausweichflughafen, wenn in Wien, aus welchen Gründen auch immer, nicht gelandet werden kann.

Reisen

Anfänglich durch den Beruf wurde meine Reiselust geweckt.

Nicht, dass ich nicht gerne zu Hause wäre, aber immer wieder zieht es mich in die Ferne.

Speziell die Wintermonate verbringe ich – wenn möglich – in Gegenden mit Sonne. Ich bin kein Wintermensch, kann auch mit Wintersport nichts anfangen und flüchte stets in wärmere Gefilde.

Das hat mich im Laufe der Jahre rund um den Erdball gebracht und noch immer ist diese meine Sehnsucht nach fernen Ländern nicht gestillt. Ich plane ständig an neuen und weiteren Reisen und freuen mich riesig, wenn es wieder losgeht.

Slowenien

War und ist das wohlhabendste Land des ehemaligen Jugoslawiens.

Auch hier wieder die Tatsache das ich eher zu den alten Jugoslawienzeiten dienstlich im Lande war. Maribor, Celje und Ljubljana waren die Ziele. Später waren wir nur einmal wieder in Ljubljana und anlässlich eines Aufenthaltes in Friaul-Julisch Venezien haben wir einen Abstecher zu den Höhlen von Postojna unternommen.

Video

In jungen Jahren und ohne vorherige Ausbildung bin ich mit Fotoapparat und dann später mit einer geliehenen Eumig 8mm Kamera losgezogen, doch zu Hause angekommen waren die Ergebnisse absolut nicht befriedigend.

Daher habe ich sowohl den Fotoapparat und eine dann schon moderne eigene Kamera einfach verschenkt, da ich glaubte dafür absolut ungeeignet zu sein.

Daher ließ ich meinen 50.Geburtstag von einem professionellen Team filmen und gestalten. Das Ergebnis war so wie ich es selber gerne gekonnt hätte. 1997 war eine Südafrikareise geplant und es wäre nicht möglich gewesen das Team mitzunehmen. Daher habe ich bei einem der Profis eine Art Schnellkurs im Filmen gemacht, eine neue moderne Filmkamera gekauft und wir haben uns auf die Reise begeben. Der Schnitt des Rohmaterials wurde dann wieder vom Profi durchgeführt und ich war vom Ergebnis meiner Aufnahmen positiv überrascht. Das Lob das ich dafür eingeheimst habe hat mich dazu bewogen weiter zu machen und heute ist es ein von mir sehr geschätztes Hobbies das mir viel Freude bereitet.

Die Trennung zwischen Aufnehmen und Schneiden habe ich beibehalten, nicht umsonst schneidet auch bei den Profis ein Cutter und nicht der Kameramann.

Spanien

Mehrere Aufenthalte in Spanien haben uns mit Land und Leuten bekannt gemacht.

Ob das nun die Nordküste mit San Sebastian und Bilbao mit dem Guggenheim Museum war oder die Mitte mit Madrid und Toledo oder Katalonien mit Barcelona und dem Kloster Montserrat sowie Tarragona. Die Goldküste hinunter bis Murcia.  Ein einmonatiger Aufenthalt einmal komplett durch Andalusien zur Mandelblüte und den spanischen Osterfeierlichkeiten. Es sind immer sehr schöne Erinnerungen an dieses Land und Barcelona ist unsere Lieblingsstadt. Ganz im Gegenteil zu Mallorca, wo man sich nur im Hinterland aufhalten kann (sehr schön) direkt um Palma ist es grauenvoll. Ebenso wie Ibiza mit krebsroten Engländern und der Bussi Bussi Gesellschaft.