Über dem Wind: Tobago

Die kleinere der Inseln des Staates „Trinidad and Tobago“.

Ein wunderbarer Park am Rande von Scarborough, 1. Weihnachsfeiertag. Wir sind dort zum Friseur gegangen. Nur männliche Einheimische mit ihren Freunden, auf Grund des Feiertages schon um die Mittagszeit, gut mit Rum abgefüllt, auch wir bekamen davon was ab. Wir hatten Sorge den Salon nicht unbeschadet zu verlassen, aber es ging alles gut, im Gegenteil es war schlussendlich sogar echt gemütlich.

Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Nach dem zweiten Weltkrieg habe ich auf den Eisenbahnfahrten mit meiner Mutter nach Deutschland zu den Großeltern (dabei gab es unzählige Kontrollen je nach Besatzungszone und Land) nur freundliche GI's kennen gelernt.

Später dann in den Fünfzigern, als die größte Not vorbei war habe ich, und nicht nur ich, folgende Wörter im Sprachgebrauch gehabt: Frigidaire statt Kühlschrank, Starmix statt Mixer, Caterpillar statt Erdbewegungsmaschine, Lewis für die neu aufgekommenen Blue Jeans, Coca-Cola war ein heißbegehrtes aber teures Getränk und Chewinggum der Inbegriff des Wohlgenusses. Alles das war aus USA und wir Kinder und Jugendliche hatten nur einen Traum: Da muss ich mal hin.

Als ich dann, noch sehr jung, auch das erste Mal dort war, bin ich aus der Begeisterung nicht mehr herausgekommen. Was mir zu dem Zeitpunkt noch nicht aufgefallen ist, war der geringe Bildungsstandard der meisten Bewohner. Das habe ich dann erst in meiner Berufszeit erfahren müssen. Es gibt eine Elite, viel davon sind Ausländer die von den Staaten mit hohen Bezahlungen angeworben worden sind, eine mächtige und einflussreiche jüdische Community, diverse kirchliche Einrichtungen und die Absolventen der Eliteschulen. Die Majorität der Bevölkerung hat keine besondere Ausbildung und ich glaube das ist so gewollt.

Darüber hinaus sind die USA seit ihrem Eintritt in den 2. Weltkrieg bis heute im Dauerkriegszustand in den verschiedensten Teilen der Welt. Um, wie sie behaupten Freiheit und Gerechtigkeit sowie Menschenwürde herzustellen. Dabei hätten sie mit den Ureinwohnern und der negroiden Bevölkerung ja mal mit gutem Beispiel vorangehen können. Die Todesstrafe, inzwischen von den meisten Ländern geächtet, und die Gewalt der Polizei vor allem wider die Farbigen sprechen eine andere Sprache. Und woher nehmen sich die USA das Recht anderen Menschen und Kulturen ihren Lebensstil, der übrigens keiner ist, aufzuzwingen. Sie stürzen Länder in große Katastrophen, Korea, Vietnam, Afghanistan, Irak und noch viele mehr, oder sie erreichen das Länder teilweise oder ganz ihre Eigenständigkeit zu Gunsten des American Way of Life ändern, z.B.: Thailand, Japan.

Ich habe bei vielen Aufenthalten mit sowohl Menschen auf der Straße zu tun gehabt, ebenso mit der Elite und komme damit nicht mehr zurecht. Nun hat sich zuletzt der Mann auf der Straße gegen die Elite gewehrt, aber dabei ist mit Tramp der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben worden.

Und vor allem ich kann nicht verstehen warum es Europa nicht gelingt sich von dem großen Einfluss der USA loszusagen und sich seiner eigenen Stärke bewusst zu werden.

In jedem Fall werde ich in meinem Leben nie wieder einen Fuß auf amerikanisches Territorium setzen.

Myanmar

Neben Laos für mich ein bewundernswertes Land.

Ich war noch zu Zeiten der Militärdiktatur dort, aber man konnte schon die ersten zarten Anzeichen einer Veränderung bemerken. Beginnend in Rangun im Hotel Kandawgyi Palace Hotel habe ich eine Rundreise durch das Land gemacht die mir in bester Erinnerung ist. Es gibt so vieles zu sehen und zu erleben, dass das den Rahmen hier sprengt. Hier nur einige Highlights:

Shwedagon Pagode, Gubyaukgyi Tempel, Chaukhtatgyi Buddha, Shwetthalyaung Buddha,

Ananda Tempel, Dorf Indein, Mahamuni Pagode, U-Bein Brücke, Shwe Yaunghwe Kyaung, Inle Lake mit den schwimmenden Gärten, Mandalay mit dem größten Buch der Welt, Golden Rock – Kyaikto, der schiefe Turm von Ava, Pindaya Höhlen, Mingun Glocke und vor allem Bagan mit seinen über 5000 Pagoden wo ich einen Rundflug mit einem Heißluftballon bei Sonnenaufgang gemacht habe. Selten habe ich ein Land so genossen wie dieses. Ich muss irgendwann noch mal hin und hoffe das die neue Zeit es nicht zu sehr verändert.

Italien

„Kennst Du das Land wo die Zitronen blühen“.

Ich kannte es sehr lange nicht. Aber seit meinem ersten Besuch bin ich zum Liebhaber dieses Landes geworden. Nicht Bibione, Caorle oder Lignano, die berühmten Hausmeisterstrände der Nachkriegszeit, sondern das Land selbst. Im Laufe der Jahrzehnte bin ich landauf landab gefahren und immer noch begeistert. Es würde den Rahmen hier sprengen auf alle Regionen und Städte, Dörfer und Landschaften einzugehen. Die Vielfalt die dieses Land von Nord bis Süd bietet ist immer eine Reise wert. Meine besondere Liebe gilt Venedig. Aber nur im Frühjahr und im Herbst, wenn die Nebel über die Lagune ziehen. Ich könnte endlose Rezensionen über Italien schreiben, aber dafür ist der Platz hier nicht geeignet.

Unter dem Wind: Aruba

Die lustigste der ABC Inseln.

farbenfroh, freundliche Menschen, eine gelungene Touristen Straßenbahn, angenehme Temperaturen und viel zu sehen.

Nepal

Als Jugendlicher hatte ich drei Reiseziele in meinem Kopf, keine Ahnung warum, wahrscheinlich wegen des Klangs der Namen und deren Exotik: Acapulco Honolulu Kathmandu

Acapulco erreichte ich verhältnismäßig sehr früh. Nach Honolulu werde ich nie kommen (siehe USA) und nun war ich in Kathmandu. Wir haben dann eine Art Rundreise durch das Land unternommen und waren tief beeindruckt von der Kultur. Das einzige echte Problem waren die Straßen, eigentlich keine Straßen, sondern durch Flickwerk zusammengehaltene Schlaglöcher. Ein Aufenthalt in einem Camp mit Elefantenritt zum Abschluss bevor es weiter nach Bhutan ging war ein schönes Erlebnis.

Kosovo

All diese neuen Staaten von Ex-Jugoslawien habe ich bereist als es eben noch Jugoslawien war und das meist aus dienstlichen Gründen.

Vom heutigen Kosovo kenne ich Pristina als einen der Orte wo Geschäftsverhandlungen mit der Eisenbahn stattfanden. Zu diesen Zeiten war das damalige Land befriedet und das Zusammenleben der Volksgruppen zumindest weitgehend problemlos. Schade darum.

Unter dem Wind: Bonaire

Die Zweitgrößte der ABC Inseln.

Nicht so bunt wie die beiden anderen aber dafür interessant. Dort gibt es eine große Salzgewinnung aus dem Meer, früher von Sklaven betrieben, heute allerdings ein amerikanischer Konzern, daher kommt die Bevölkerung nicht viel davon ab. Die alten Beton Minihäuser der Sklaven gibt es noch. Ein sehr gutes Speiselokal neben der Pier beendete den Tag. Es war der 24.12. und daher dann abends ein a la carte Menu.

Kroatien

Wie schon beim Kosovo erwähnt ist es aus meiner Sicht bedauerlich das das ehemalige Jugoslawien so auf gesplittet wurde und nicht zur Ruhe kommt.

Auch hier war ich in den 60igern des letzten Jahrhunderts viel beruflich unterwegs, aber bedingt durch die Küste gab es auch private Reisen. Noch bevor ich beruflich nach Kroatien gekommen bin, war ich Anfang der 60iger Jahre privat in Cavtat. Das war eine abenteuerliche Reise dorthin. Mit der Bahn von Wien über den Bahnkreuzungspunkt Zidani Most (endloser Aufenthalt) weiter nach Split. Von dort mit dem Schiff nach Dubrovnik und schlussendlich mit einem Taxi mit kaputten Bremsen nach Cavtat. Es war ein wunderbarer Urlaub mit vielen positiven Erinnerungen. Beeindruckt war ich damals von Dubrovnic. Vor der Stadt liegt Lokrum, eine kleine Insel, die in Ihrer Gesamtheit einen botanischen Garten darstellt und auf der Richard Löwenherz Zuflucht vor einem Sturm gesucht haben soll.

Im heutigen Kroatien kenne ich eine große Zahl von Städte und Landschaften wir z.B.: Zagreb, Zadar, Split, Sibenik, Slavonski Brod, Plitvicer Seen. Krka Wasserfälle. Heutzutage ist Kroatien sicherlich ein schönes Urlaubsland, vor allem durch die lange Küste entlang der Adria, der Stadt Dubrovnik und schöner Naturparks.

Unter dem Wind: Curacao

Die Schönste der ABC Inseln.

Dort wollte ich immer schon mal hin. Klein Holland. Bunte Häuser, eine schöne Landschaft und natürlich der Likör. Ein wunderbarer Tag.