Bhutan

Eines jener Länder die mich tief beeindruckt haben.

Der Artikel Eins in der von König ausgegeben Verfassung sieht das Glück der Bevölkerung als oberstes Ziel und das kann man auch merken. Klein als Land groß in Kultur und Bewahrung der selben. Wir haben im selben Restaurant, nur getrennt durch einen Paravent, mit einem Teil der königlichen Familie den Silvesterabend verbracht. Der allerdings dort keine besondere Bedeutung hat und sind zwei Tage später neben dem obersten Repräsentanten des örtlichen Buddhismus im Flugzeug nach Bangkok geflogen. Keine Überheblichkeit oder Security, das ist in diesem Land nicht bekannt und notwendig.

Australien

Wenn ich in jüngeren Jahren schon dort gewesen wäre bestünde die Wahrscheinlichkeit das ich immer noch dort lebe.

Ich mag dieses Land/Kontinent sehr, sowohl was das Land als solches in seiner Vielfalt bietet als auch in Hinblick auf die Bevölkerung und Ihre Lebensweise. Lediglich das Verhalten gegenüber den Ureinwohnern ist nicht fair, besserte sich aber in den letzten Jahren. Sydney hat meine besondere Liebe mit den davorliegenden Blue Moutains und dem Hunter Valley. Die Great Ocean Road und die Grampians sind ebenso beeindruckend wie der Uluru. Den habe ich zwar fast umwandert, bin aber nicht hinaufgestiegen, aus Respekt vor dem Heiligtum der Ureinwohner, was leider viele einfach nicht akzeptieren. Dafür war ich bei der Jungfernfahrt des Ghan von Alice Springs bis Adelaide dabei. Diese Universitätsstadt hat einen besonderen Reiz. Ebenso wie Melbourne mit dem davorliegenden St. Kilda. Alles in allem immer mal eine Reise wert. Und auf Tasmanien tragen die Menschen die Köpfe nicht unter der Achsel, so wie die Australier das scherzhalber bemerken, sondern diese Insel ist voll der positiven Überraschungen, im besonderen Port Arthur.

Argentinien

Mit Ushuaia waren wir in der südlichsten Stadt der Welt, die sehr interessant ist.

Dann weiter in die Pampa nach El Calafate wo ich das beste Steak meines bisherigen Lebens gegessen habe. Die Argentinier verstehen nicht nur was von gutem Fleisch, sondern sind auch die besten Grillmeister. Das Messer „fiel“ sozusagen durch das Fleisch und der Geschmack war einfach perfekt. Von dort haben wir dann Los Glaciares besichtigt mit dem Perito Moreno Glacier und dem Cerro Chalten und Cerro Torre. Buenos Aires strahlt immer noch französisches Flair aus. Eine Stadt voll mit lebhaften Menschen und vor allem mit Musik und da wiederum viel Tango. Der Besuch einer Tangoveranstaltung ist Pflicht, ebenso wie die Altstadt mit ihren bunten Häusern. Natürlich war auch ein Besuch der Grabstätte von Evita Peron dabei.

Guatemala

Leider war ich nur einmal dort und das ist schon sehr lange her (1968).

Die damalige Landung in Guatemala City war abenteuerlich. Ebenso wie der Flug nach Tikal in einer uralten DC 3. Es wurden sowohl die Passagiere als auch das Gepäck abgewogen und sobald das Limit für den Flieger erreicht war, war Schluss mit Buchungen. Tikal selbst war beeindruckend und hat mich der Maya Kultur nähergebracht. Beim Rückflug Zwischenlandung in Flores zum Auftanken. 3 Jungs, ein Benzinfass, eine Schubkarre, ein großer Trichter und eine Handpumpe mit Schlauch!!! Einer hielt den Trichter am Flügel in die Öffnung des Tanks, einer betätigte die Handpumpe und der Dritte steckte den Schlauch ins Fass.

Grönland

Ein Land als autonomer Bestandteil des Königreiches Dänemark. Bewohnt von Inuit (die es nicht gerne hören, wenn man sie Eskimos nennt). Noch genauer ist die Bezeichnung Kalaalitt.

Ein Land ganz anders als man sich das vorstellt. Es ist zwar die größte Insel der Welt, hat aber auch gleichzeitig die dünnste Besiedelung überhaupt. Die Schiffsreise dort unternommen haben war sehr beeindruckend. Es gibt zwar Wasser und Fisch, aber alles andere muss importiert werden. Auf der gesamten Insel gibt es einen Hühnerstall und ein kleines Glashaus mit Gemüse. Die Beheizung solcher Einrichtungen wäre einfach zu teuer. Der westliche Teil mit der Disco Bucht ist eine klimatisch gut zu bewohnende Gegend und daher befindet sich die Hauptstadt Nuuk auch dort. Wir sind nach einer Landung in Kangerlussuaq

an Bord gegangen. Eine sehr interessante Reise mit vielen neuen Eindrücken. So geht man auf Grönland nicht in den Wald, sondern auf dem Wald. Bedingt durch den kurzen Sommer sind die „Bäume“ damit beschäftigt Samen zu entwickeln und sich nicht mit Wachsen aufzuhalten. An den Farben der Häuser ist ihre Funktion erkennbar. Handelshäuser sind rot, Krankenhäuser gelb, Polizeiwachen schwarz, die Post grün und die Fischerei blau. Bei Uumannaq gibt es dann auch noch das Haus des Weihnachtsmanns, eine nette Idee für Kinder. Eine Schiffsreise ist notwendig denn es gibt zwischen den einzelnen Orten keine Straßenverbindung. Die Mitnahme von Hunden auf die Insel ist strikt untersagt damit es zu keiner Vermischung mit den dort reinrassigen Grönlandhunden kommt.

China

Mein erster Besuch in China 1998 hat mich tief beeindruckt. Zu den Zeiten waren die Fahrräder noch das dominante Verkehrsmittel in China und vor allem in Peking.

Peking selbst war schon beeindruckend sowie auch die chinesische Mauer, die Ming Gräber, der Himmelstempel, der Sommerpalast mit Marmorschiff, die Ausgrabungen in Xiang von wo ich mir eine Replik eines Pferdes in Originalgröße bestellt und auch geliefert bekommen habe. Es steht nun in meinem Garten und erfreut sich des „Lebens“. Sehr beeindruckend auch Chongqing denn das administrative Stadtgebiet Chongqings erstreckt sich 470 Kilometer in Ost-Westrichtung und 450 Kilometer in Nord-Südrichtung. Es hat eine Fläche von 82.402,95 Quadratkilometern, das entspricht in etwa der Bodenfläche von Österreich. Ein Besuch in Dazu bei den alten Stätten des Buddhismus und wieder zurück.  Von Chongqing starteten wir die Flussfahrt über den Jangtsekiang. Damals war der Staudamm noch im Bau und daher die Schiffsreise wie in alten Zeiten, mit den 3 Schluchten. Der Staudamm, ein gewaltiges Bauwerk. Unterwegs gab es diverse kulturelle Zwischenstopps. Von Wuhan nach Nanjing mit der berühmten Brücke über den Yanzi.  Weiter nach Wuxi und von dort auf dem Kaiserkanal (übrigens der längste der Welt) über Suzhou (ein nettes echt altchinesisches Städtchen) nach Shanghai. Am Bund mit Blick auf Pudong gab es damals noch im Peace Hotel die Old Jazz Band, weltberühmt und einfach wunderbar.

Das chinesische Essen, je nach Provinz verschieden, ist einfach wunderbar. Alles was serviert wird ist frisch und schmeckt einfach gut. Kein Vergleich zum „europäischen Chinesen“. Ich bin im Laufe der Jahre noch mehrmals in China und in verschiedenen Provinzen gewesen und war jedes Mal echt begeistert. Leider ist einer meiner Wünsche bis heute nicht in Erfüllung gegangen, nämlich eine Fahrt über die Seidenstraße.

Botswana

Das einzige Land in Afrika in dem die Tiere sozusagen die Hauptbewohner sind und eher die Menschen „eingezäunt“ sind.

Die über das Land verteilten Lodges sind eine Reise wert und die täglichen Morgen und Abend Safaris einfach beeindruckend. Das Okavangodelta mit seiner Eigenart und Vielfalt an Tieren ist ein Muss. Wir haben eine wunderbare Zeit dort verbracht. Für uns eines der schönsten Länder Afrikas.

Bolivien

Antonio, der mich durch Bolivien begleitet hat, war eine wahre Fundgrube an Information über Land und Leute.

Die Verbindung von der Osterinsel und Bolivien war mir bis dahin nicht bekannt und dass die dortigen Urosindianer am Bau der Schiffe von Thor Heyerdahl nicht nur wesentlich beteiligt waren, sondern noch bis heute die Art von Schiffen bauen war mir neu. Der Aufenthalt am Titicacasee und die Tage die ich dann auf der Sonneninsel dort verbracht habe waren echt entspannend. La Paz ist eine eigenartige Stadt die über 900 Höhenmeter in ein Tal gebaut ist, deren obere Grenze auf 4100 Meter liegt ist nicht nur die höchstgelegene Stadt der Welt, sondern auch insofern ein Unikum als dort im Gegensatz zu sonstigen Städten die Armen oben und die Reichen unten wohnen. Auch kann man hier mit einer Seilbahn als öffentliches Verkehrsmittel diese Höhe überwinden.

Belgien

Als Schokoladeliebhaber und Pommes Essender ist dieses Land ein Muss.

Brüssel bietet viele interessante Einblicke. Überhaupt war das Essen dort von einer besonderen Qualität. Es gibt viel kleine Städte die einen Besuch wert sind und wenn die Terrorismuswelle wieder abebbt bin ich sicher wieder mal dort.

Panama

Berühmt durch den Kanal und seit Neuestem durch die „Panama Papers“.

Übrigens ich besitze keine. Ich war nur kurz dort auf einem Zwischenstopp von Argentinien nach Kuba. Eine ultramoderne aber eher kühle Stadt ohne besondere Wahrzeichen mit einer kleinen Altstadt. Zum Kanal bin ich nicht vorgestoßen.