Eine gute Innovation

Die Turkish Airlines und Air Astana haben das Security Video vor Abflug neugestaltet.

Die üblichen Videos sind so alt und schon so uninteressant das kaum mehr jemand aufpasst.

Die beiden Airlines haben einen neuen Weg beschritten der sofort wieder Aufmerksamkeit mit sich bringt. Nicht wegen des Inhalts, sondern wegen der gestalteten Lösung.

Beide Videos können auf YouTube aufgerufen werden und ich wünsche Euch die gleiche gute Unterhaltung dabei die auch wir hatten. 

Ägypten

Ich war insgesamt dreimal dort.

Jedes Mal aber im kulturellen Sinn, nicht um baden zu gehen. Das kann man besser und billiger anders wo auch haben. Außerdem kommt man in den Resorts mit der Bevölkerung und der Kultur nicht in Berührung. Die Bauwerke vergangener Tage sind absolut beeindruckend und daher die Reise wert.

Das ägyptische Museum ist eine wahre Fundgrube für Interessierte und ich habe viel Zeit dort verbracht. Der Aufstieg in die Cheops Pyramide ist sehr beschwerlich und vor allem geruchsintensiv. Ein kleiner Sandsturm in der Wüste in der Nähe von Memphis war auch nicht zu verachten dafür hat dann die Oase Fajum mit den Wasserrädern entschädigt. Eine Nilkreuzfahrt ist zwar inzwischen zur Massenabfertigung geworden aber dafür sind es die Haltepunkte wert. Abu Simbel kenne ich Gott sei Dank vom Originalplatz und nicht wie jetzt an einem neuen Ort. Wenn man am Kamel reitend sich dem Suez Kanal nähert und zuerst nur die Schiffsaufbauten „wandern“ sieht bis man dann auch die Schiffe in der Tiefe im Wasser sieht so hat das seinen besonderen Reiz.

Abu Dhabi

Ein 3 Tage Aufenthalt war mehr als genug.

Die Stadt selber ist einfach nur ultramodern und das nicht mal sehr gefällig, sondern einfach auf die Darstellung des Reichtums aufgebaut. Die große Moschee ist eine volle Enttäuschung. Protzig und kalt, innen wie außen, man hat zwar einen „größten“ Innenraum, die „größten“ Lüster und einen „großen“ Teppich, aber von einer religiösen Atmosphäre ist weit und breit nichts zu spüren. Einfach nur pure Geldverschwendung. Ich würde dort als Gläubiger frösteln und keine innere Ruhe empfinden.

Das einzig wirklich sehenswerte ist die Ferrari Welt mit all den Angeboten die man dort findet. Wir haben mehr als einen halben Tag dort verbracht und vieles ausgekostet was angeboten wird. Auch witzig ist das Yas Viceroy Abu Dhabi Hotel das zum Teil innerhalb und teilweise sogar etwas über die Formel 1 Rennstrecke gebaut ist. Man kann dort jederzeit die Aktivitäten auf der Strecke beobachten, nicht nur bei Formel 1 Rennen, sondern auch wenn sie für Radfahrer, Fußgänger und Hobbyfahrer (Boliden zum Anmieten gibt es) frei gegeben wird. Ein sehr guter Italiener und ein Pool am Dach mit schöner Bar ist noch vorhanden. Einmal dort gewesen zu sein genügt voll auf.

Albanien

Irgendwie war von diesem Land nicht sehr viel bekannt.

Ursprünglich auf Grund der Diktatur von Enver Hoscha, zu dem Zeitpunkt war das Land von Europa so gut wie abgekoppelt. Dann kam es nach ihm zu einer Art Volksaufstand und nun scheint sich das Land zu europäisieren.

Ich war vor kurzem dort und bin überrascht gewesen wie schön dieses Land ist. Nicht nur von der Landschaft, sondern auch von der Kultur. Da ich einen sehr erfahrenen Führer hatte wurde mir erst bewusst wie intensiv in alten Zeiten die Verbindung von Österreich und Albanien waren. Der Nationalheld Georg Kastriota Skanderbeg hatte sehr starke Bindungen an die österreichische Krone. Sein Helm ist auch heute noch in Wien zu sehen. Das absolut saubere Wasser an der Küste wird heute zur Attraktion für Badegäste und auch sonst ist man am wachsenden Tourismus sehr interessiert. Es war eine interessante Reise mit vielen neuen Eindrücken.

Bhutan

Eines jener Länder die mich tief beeindruckt haben.

Der Artikel Eins in der von König ausgegeben Verfassung sieht das Glück der Bevölkerung als oberstes Ziel und das kann man auch merken. Klein als Land groß in Kultur und Bewahrung der selben. Wir haben im selben Restaurant, nur getrennt durch einen Paravent, mit einem Teil der königlichen Familie den Silvesterabend verbracht. Der allerdings dort keine besondere Bedeutung hat und sind zwei Tage später neben dem obersten Repräsentanten des örtlichen Buddhismus im Flugzeug nach Bangkok geflogen. Keine Überheblichkeit oder Security, das ist in diesem Land nicht bekannt und notwendig.

Australien

Wenn ich in jüngeren Jahren schon dort gewesen wäre bestünde die Wahrscheinlichkeit das ich immer noch dort lebe.

Ich mag dieses Land/Kontinent sehr, sowohl was das Land als solches in seiner Vielfalt bietet als auch in Hinblick auf die Bevölkerung und Ihre Lebensweise. Lediglich das Verhalten gegenüber den Ureinwohnern ist nicht fair, besserte sich aber in den letzten Jahren. Sydney hat meine besondere Liebe mit den davorliegenden Blue Moutains und dem Hunter Valley. Die Great Ocean Road und die Grampians sind ebenso beeindruckend wie der Uluru. Den habe ich zwar fast umwandert, bin aber nicht hinaufgestiegen, aus Respekt vor dem Heiligtum der Ureinwohner, was leider viele einfach nicht akzeptieren. Dafür war ich bei der Jungfernfahrt des Ghan von Alice Springs bis Adelaide dabei. Diese Universitätsstadt hat einen besonderen Reiz. Ebenso wie Melbourne mit dem davorliegenden St. Kilda. Alles in allem immer mal eine Reise wert. Und auf Tasmanien tragen die Menschen die Köpfe nicht unter der Achsel, so wie die Australier das scherzhalber bemerken, sondern diese Insel ist voll der positiven Überraschungen, im besonderen Port Arthur.

Argentinien

Mit Ushuaia waren wir in der südlichsten Stadt der Welt, die sehr interessant ist.

Dann weiter in die Pampa nach El Calafate wo ich das beste Steak meines bisherigen Lebens gegessen habe. Die Argentinier verstehen nicht nur was von gutem Fleisch, sondern sind auch die besten Grillmeister. Das Messer „fiel“ sozusagen durch das Fleisch und der Geschmack war einfach perfekt. Von dort haben wir dann Los Glaciares besichtigt mit dem Perito Moreno Glacier und dem Cerro Chalten und Cerro Torre. Buenos Aires strahlt immer noch französisches Flair aus. Eine Stadt voll mit lebhaften Menschen und vor allem mit Musik und da wiederum viel Tango. Der Besuch einer Tangoveranstaltung ist Pflicht, ebenso wie die Altstadt mit ihren bunten Häusern. Natürlich war auch ein Besuch der Grabstätte von Evita Peron dabei.

Guatemala

Leider war ich nur einmal dort und das ist schon sehr lange her (1968).

Die damalige Landung in Guatemala City war abenteuerlich. Ebenso wie der Flug nach Tikal in einer uralten DC 3. Es wurden sowohl die Passagiere als auch das Gepäck abgewogen und sobald das Limit für den Flieger erreicht war, war Schluss mit Buchungen. Tikal selbst war beeindruckend und hat mich der Maya Kultur nähergebracht. Beim Rückflug Zwischenlandung in Flores zum Auftanken. 3 Jungs, ein Benzinfass, eine Schubkarre, ein großer Trichter und eine Handpumpe mit Schlauch!!! Einer hielt den Trichter am Flügel in die Öffnung des Tanks, einer betätigte die Handpumpe und der Dritte steckte den Schlauch ins Fass.

Grönland

Ein Land als autonomer Bestandteil des Königreiches Dänemark. Bewohnt von Inuit (die es nicht gerne hören, wenn man sie Eskimos nennt). Noch genauer ist die Bezeichnung Kalaalitt.

Ein Land ganz anders als man sich das vorstellt. Es ist zwar die größte Insel der Welt, hat aber auch gleichzeitig die dünnste Besiedelung überhaupt. Die Schiffsreise dort unternommen haben war sehr beeindruckend. Es gibt zwar Wasser und Fisch, aber alles andere muss importiert werden. Auf der gesamten Insel gibt es einen Hühnerstall und ein kleines Glashaus mit Gemüse. Die Beheizung solcher Einrichtungen wäre einfach zu teuer. Der westliche Teil mit der Disco Bucht ist eine klimatisch gut zu bewohnende Gegend und daher befindet sich die Hauptstadt Nuuk auch dort. Wir sind nach einer Landung in Kangerlussuaq

an Bord gegangen. Eine sehr interessante Reise mit vielen neuen Eindrücken. So geht man auf Grönland nicht in den Wald, sondern auf dem Wald. Bedingt durch den kurzen Sommer sind die „Bäume“ damit beschäftigt Samen zu entwickeln und sich nicht mit Wachsen aufzuhalten. An den Farben der Häuser ist ihre Funktion erkennbar. Handelshäuser sind rot, Krankenhäuser gelb, Polizeiwachen schwarz, die Post grün und die Fischerei blau. Bei Uumannaq gibt es dann auch noch das Haus des Weihnachtsmanns, eine nette Idee für Kinder. Eine Schiffsreise ist notwendig denn es gibt zwischen den einzelnen Orten keine Straßenverbindung. Die Mitnahme von Hunden auf die Insel ist strikt untersagt damit es zu keiner Vermischung mit den dort reinrassigen Grönlandhunden kommt.

China

Mein erster Besuch in China 1998 hat mich tief beeindruckt. Zu den Zeiten waren die Fahrräder noch das dominante Verkehrsmittel in China und vor allem in Peking.

Peking selbst war schon beeindruckend sowie auch die chinesische Mauer, die Ming Gräber, der Himmelstempel, der Sommerpalast mit Marmorschiff, die Ausgrabungen in Xiang von wo ich mir eine Replik eines Pferdes in Originalgröße bestellt und auch geliefert bekommen habe. Es steht nun in meinem Garten und erfreut sich des „Lebens“. Sehr beeindruckend auch Chongqing denn das administrative Stadtgebiet Chongqings erstreckt sich 470 Kilometer in Ost-Westrichtung und 450 Kilometer in Nord-Südrichtung. Es hat eine Fläche von 82.402,95 Quadratkilometern, das entspricht in etwa der Bodenfläche von Österreich. Ein Besuch in Dazu bei den alten Stätten des Buddhismus und wieder zurück.  Von Chongqing starteten wir die Flussfahrt über den Jangtsekiang. Damals war der Staudamm noch im Bau und daher die Schiffsreise wie in alten Zeiten, mit den 3 Schluchten. Der Staudamm, ein gewaltiges Bauwerk. Unterwegs gab es diverse kulturelle Zwischenstopps. Von Wuhan nach Nanjing mit der berühmten Brücke über den Yanzi.  Weiter nach Wuxi und von dort auf dem Kaiserkanal (übrigens der längste der Welt) über Suzhou (ein nettes echt altchinesisches Städtchen) nach Shanghai. Am Bund mit Blick auf Pudong gab es damals noch im Peace Hotel die Old Jazz Band, weltberühmt und einfach wunderbar.

Das chinesische Essen, je nach Provinz verschieden, ist einfach wunderbar. Alles was serviert wird ist frisch und schmeckt einfach gut. Kein Vergleich zum „europäischen Chinesen“. Ich bin im Laufe der Jahre noch mehrmals in China und in verschiedenen Provinzen gewesen und war jedes Mal echt begeistert. Leider ist einer meiner Wünsche bis heute nicht in Erfüllung gegangen, nämlich eine Fahrt über die Seidenstraße.