Ein mehr als beeindruckendes Land. Voll von Kultur und Baudenkmälern.

Das beginnt schon in Lima. Diese Reise war für mich sehr informativ. Es gibt so viel zu sehen das man schon mehrere Tage in diesem Land verbringen muss. Lima selbst, Cusco mit dem Zentrum und Sacayhuaman, Arequipa mit Plaza de Amas und dem Kloster Katherina, Salinas de Maras, Urubamba Tal, Mirador Cruz del Condor (wir haben am frühen Morgen fast 2 Stunden gewartet bis die Aufwinde den ersten Kondor in die Luft getragen haben der dann majestätisch ohne jeden Flügelschlag in Kreisen Höhe gewonnen hat, ein wunderbares Erlebnis) und natürlich die Zugfahrt nach Aguas Calientes und dann am nächsten Tag mit dem Bus nach Machu Picchu. Zum Schluss mit dem Bus nach Puno zum Titicaca See. 

Indonesien

Von Indonesien kenne ich nur Bali. Ich war unmittelbar nach dem letzten Terroranschlag dort und daher waren zu dem Zeitpunkt sehr wenige Touristen auf der Insel der Liebenden.

In zwei von den Hotels, die ich während der Rundfahrt besucht habe, war ich der einzige Gast. Ein komisches Gefühl, wenn eine große Menge vom Personal nur darauf bedacht ist dir jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Ich kam mir regelrecht beobachtet vor. Auch hier hatte ich wieder einen wunderbaren Führer der mich über Land und Leute aufgeklärt hat. Er nannte die Mopeds, weit verbreitet, „japanische Esel“ und die Feldmaschinen „japanische Büffel“. Fand ich witzig und zutreffend. Ich habe dort viel über den Anbau von Früchten, Kaffee und Reis gelernt. Die Reisterrassen sind eindrucksvoll. In einem der beiden Hotels, eine Bungalow Anlage mit schönem Pool, hatte ich das Vergnügen mit den Besitzern ins Gespräch zu kommen. Ursprünglich aus Dänemark ausgewandert, hatten sie eine Firma in Perth, die nun von den Kindern geleitet wird und sie haben sich als Alterssitz eine alte Kaffeeplantage in Bali zugelegt, wo sie nun diese wieder reaktivieren und gleichzeitig Bungalows vermieten. Beim Abendessen hatten wir einen regen und angenehmen Gedankenaustausch über Dänemark, ich habe ja Verwandte dort, Österreich und speziell Wien, Australien, ein Land das ich sehr schätze, und eben das derzeitige Leben auf Bali geführt. Ein wunderbarer Abend mit viel gegenseitiger Information. In Ubud habe ich dann eine Dewi Statue mit Krug gekauft die nun bei uns im Garten als Dusche dient und daher auf „Duschsabine“ getauft wurde. Eine Reise an die ich mich gern erinnere.

Dominikanische Republik

Ich kenne dieses Land nur von einem Resort „La Romana“.

Wir waren vor und nach einer Karibikkreuzfahrt dort für einige Tage. Außerhalb des Resorts hat man uns eine Zigarrenfabrik gezeigt sowie eine Art Supereinkaufszentrum für Touristen mit jeglicher Art von Zigarren und einer kleinen Schokoladeproduktion. Von Land und Leuten habe ich keine Ahnung und das gilt leider für die Majorität der Touristen dort ebenso. Die Masse der Bevölkerung hat von diesem Boom nichts. Denn in den Resorts ist man vom Rest des Landes abgeschottet wie die „Affen im Käfig“ im Zoo. Das Geld das dort verdient wird kommt nur Wenigen zugute und die Bevölkerung bleibt arm, das sieht man bereits 100 Meter außerhalb des Resorts. Schade für das Land.

Kanarische Inseln: Tenerife

Der höchste Berg Spaniens “Pico de Teide“, immer schneebedeckt, befindet sich hier.

Während einer Kreuzfahrt war ich einen Tag auf Tenerife und abgesehen von Santa Cruz auch beim Pico del Teide, dem höchsten Berg Spaniens. Dort habe ich das erste Mal „las patatas bravas“ gegessen. Mir schmeckt das gut der streunende hungrige Hund jedoch hat die Annahme jedoch verweigert.

Kuba

Sicherlich die schönste aller Karibikinseln. Abwechslungsreiche Landschaften, interessante Orte und saubere Meeresstrände. Was aber das Land besonders auszeichnet ist die Bevölkerung. Die die da geblieben sind haben sich mit dem Regime abgefunden und leben davon unabhängig ihren persönlichen Stil.

Arm aber glücklich, lebensfroh, lustig, mit viel Musik im Blut versuchen sie sich das Leben so schön wie möglich zu machen. Das Klima begünstigt das enorm. Man lebt im Freien und Wohnen ist nicht so wichtig. Natürlich gibt es Repressionen aber ein echter Kubaner umschifft die so gut er kann. Oldtimer mit Rasenmäher- oder Lada Motoren sind zwar keine Rennmaschinen aber zur Fortbewegung ausreichend.

Ich war im Februar 2008 als Abschluss meiner ausgedehnten Südamerikareise dort und einfach nur begeistert. Der Tourismus war noch überschaubar und daher hatten die damit beschäftigten staatlichen Organisationen (privat gibt es nicht) noch in der Lage ein ordentliches Service zu bieten. Zu dem Zeitpunkt übergab Fidel gerade an seine Bruder Raoul und man konnte in den Gesichtern der Menschen ein Aufatmen erkennen.

Begonnen hat die Rundreise in Havanna. Damals noch von einer morbiden Eleganz der alten Zeiten. Halbverfallene Häuser, einige Renovierungen und schon gute Lokale. Der Tabakanbau rund um Pinar del Rio, dort bekam ich eine vor mir frisch gerollte Zigarre des Bauern seines eigenen Tabaks. Für Zigarrenkenner ein echter Genuss. Wer zu dem Zeitpunkt in Kuba Geld hatte wohnt in Cienfuegos, eine Stadt mit schönen Häusern und dem Theater von Tomas Terry. Wunderbar auch der Palacio del Valle, im arabischen Stil, dominierend die Statue Jose Marti (Schriftsteller, Nationalheld und Unabhängigkeitskämpfer) am Platz vor dem Theater.

Ganz anders Trinidad. Die Stadt des Tanzes und der Musik. Mehr oder minder 24 Stunden volles Leben. Von der Plaza Mayor auf den Stiegen zur Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit findet jeden Abend eine Fiesta statt. Es treten verschiedene Kapellen auf, man singt, lacht, tanzt und trinkt bis in die späte Nacht. Aber es gibt so gut wie keine Betrunkenen und wenn mal einer zu viel hat wird er von Freunden nach Hause geleitet. Viele Touristinnen haben dort von den Einheimischen tanzen gelernt. In der Nähe von Trinidad sollte man den Parque Guanayara durchwandern bis zum Wasserfall und beim Retourweg im sogenannten Pool ein erfrischendes Bad nehmen. Weiter zum Valle de los Ingenios (Tal der Zuckermühlen) wo früher die Gutsherren von einem Turm aus die Arbeit der Sklaven in den Mühlen überwacht haben. Der Turm selber und eine der Mühlen im Hinterhof des Herrenhauses sind noch vorhanden. Camagüey mit seiner Altstadt und dem Parque Ignacio Agromonte als weiteres Ziel auf dem Weg Santiago di Cuba über die Wallfahrtskirche “Virgin de la Caridad del Cobre”.

Am dortigen Santa Ifigenia Cemetery ist so zirka alles begraben was in Kuba je Rang und Namen gehabt hat, so z.B. die Familie Bacardi und vor allem das Grabmahl des Jose Marti mit einer Ehrenwache. Sehr interessant die Casa Velasquez und außerhalb der Stadt das Castillo del Morro San Pedro de la Roca. Zum Schluss noch einen Ausflug auf Cayo Granma.

Dann mit dem Flugzeug zurück nach Havanna, ein Stadtbummel und zum Abschluss eine Vorführung des Orquesta Buena Vista Social Club im Hotel Nacional in Havanna bevor es wieder nach Hause ging.

Wie man aus der Länge dieser Rezession ersehen kann hat es mir dort ausnehmend gut gefallen.

JEDOCH Eben weil es so wunderbar war habe ich meinen Partner und die Familie meines besten Freundes davon überzeugt 2016 gemeinsam mit mir Kuba nochmal zu besuchen. Inzwischen hatte Obama das Verhältnis zu Kuba gelockert und es brach eine Reisewelle dorthin aus. Land und Leute sind immer noch dieselben. Aber die staatliche Infrastruktur ist nicht in der Lage diesen Ansturm zu bewältigen sodass für mich diese Reise leider zu einem Albtraum wurde. Es hat so gut wie nichts funktioniert, für alle meine Begleiter war das nicht so unangenehm wie für mich, sie hatten ja den Vergleich nicht. Schade ich hätte ihnen gerne „mein“ Kuba gezeigt.

Kap Verde

Ein Archipel vulkanischen Ursprungs.

Wir hatten im Zuge der Kreuzfahrt einen eintägigen Aufenthalt auf Boa Vista mit einem sehr reichhaltigen Strand Picknick. Das war ein angenehmer Tag aber von der Bevölkerung und dem Leben dort haben wir nichts mitbekommen.

Japan

Durch mehrere Jahrzehnte hatte ich beruflich viel mit Japan zu tun und habe viele japanische Gäste durch Europa begleitet.

War aber nie dort, im Gegensatz zu China. Immer schon wollte ich doch mal hin und dann vor allem zur Zeit der Kirschblüte. 2015 war es dann soweit und wir haben uns einer Reisegruppe angeschlossen. Mal abgesehen davon, dass unsere deutschstämmige Reiseleiterin vor allem durch Halbbildung glänzte, war die Erwartungshaltung von uns beiden weitaus höher als das tatsächliche Erlebnis. Bedauerlicherweise haben die Japaner große Teile der Lebensweise ihres ehemaligen Feindes, der USA, übernommen und damit große Teile ihrer Kultur dagegen eingetauscht. Das „alte“ Japan auf das ich mich so gefreut habe ist nur mehr sporadisch zu finden.

Das Japan auf das ich gehoffte hatte zu treffen war dann Koya-San. Ein echtes Erlebnis. Ansonsten zu viel amerikanischer Lebensstil und vor allem, was uns sehr enttäuscht hat, fast food auf japanisch. Nichts desto trotz war es eine Reise wert und hat uns viele Einblicke gewährt. Das Verkehrssystem, vor allem die Eisenbahn, und damit hatte ich beruflich viel zu tun, sind genial und da könnte man sich in Europa eine Scheibe abschneiden. Auch die Sauberkeit quer über das Land ist beachtlich.  Die japanische Höflichkeit, das Wort „nein“ gibt es nicht, ist für uns Europäer etwas zu aufgesetzt und daher nur schwer zu glauben.

Deutschland West (BRD)

Wie schon an anderer Stelle beschrieben habe ich viele Sommerferien während der Schul- und Studienzeit in Rheinland verbracht, aus der Gegend war meine Mutter und Ihre Eltern.

Mein Großvater war dort Bauer zu Zeiten wo es noch keine Traktoren und Maschinen gab. Aber dafür viele Tiere. Ich habe dort Reiten gelernt in dem mein Großvater mich einfach aufs Pferd gesetzt hat und mit mir aufs Feld geritten ist. Hühner, Enten, Pfaue, Gänse, Kühe, Schweine und Pferde wurden vom Hofhund bewacht. Die Zeit von 1947 bis 1949, dem Tod meines Großvaters und der Auflösung des Betriebes sind mir bis heute wunderbare Erinnerungen. Die Entscheidung meiner Eltern mich das Jahr vor der Einschulung komplett bei den Großeltern zu lassen war eine der schönsten meines Lebens. In späteren Jahren war ich dann berufsbedingt oft in Deutschland, aber eher im Norden und da speziell in den Häfen Hamburg und Bremen. Noch später kamen dann Frankfurt und München hinzu. Auch eine Rheinfahrt von Basel bis zur Rheinmündung war sehr angenehm.

Rapa Nui (Osterinsel)

Entdeckt am Ostersonntag 5.April 1722.

Thor Heyerdahl mit Kon-Tiki und William Mulloy haben wesentlich zum besseren Verständnis der Geschichte der Osterinsel beigetragen, obwohl vieles auch heute noch im Unklaren ist. Unser Besuch auf der Insel war sehr beeindruckend da wir das Glück hatten von der Enkelin von Mulloy über die Insel geführt zu werden. Die Gespräche dort mit ihr und später dann in Bolivien mit Antonio waren sehr informativ.

Palästina

Mir fehlt jedes Verständnis zu der Weigerung Israels der Zweistaatenlösung zuzustimmen.

Das Argument des palästinensischen Terrors erinnert mich an: Haltet den Dieb. Die ersten echten Terroristen in diesem Gebiet waren die Juden selbst unter Führung von Ben Gurion und Menachem Begin. Der Bombenanschlag auf das Hotel King David sowie die Aussage: „Ich bin für die Zwangsumsiedlung der Palästinenser, darin sehe ich nichts Unmoralisches“ sind der Beginn der Leidensgeschichte dieses Volkes, dem man heute die Schuld in die Schuhe schiebt. Gewalt erzeugt Gegengewalt und die Geister die man rief wird man nun nicht mehr los. Allerdings was wäre das alles ohne die massive Unterstützung der Israelis durch die jüdische Community der USA. Schande über die Politiker und fanatische Siedler die dieses miese Geschäft betreiben, NICHT über sehr viele jüdische Menschen dort.