“Die Vorteile, 50 Jahre oder älter zu sein.”

Text nicht von mir, aber großartig

“Ich würde niemals meine fantastischen Freunde, mein wundervolles Leben, meine geliebte Familie für weniger graue Haare oder einen flacheren Bauch ändern.

Als ich älter wurde, wurde ich freundlicher zu mir selbst und weniger kritisch mir gegenüber.

Ich wurde mein Freund …

Ich beschuldigte mich nicht, zusätzliche Kekse gegessen oder das Bett nicht gemacht oder etwas Dummes gekauft zu haben, dass ich nicht brauchte.

Ich habe das Recht „chaotisch und extravagant“ zu sein.

Ich habe viele liebe Freunde gesehen, die diese Welt zu früh verlassen haben, bevor sie die große Freiheit des Alterns erkannt haben.

Wer wird mir die Schuld geben, wenn ich mich entscheide, bis vier Uhr auf meinem Computer zu lesen oder zu spielen und bis mittags zu schlafen?

Es wird mich glücklich machen, solange ich will, im Bett oder vor dem Fernseher zu bleiben.

Ich werde mit diesen wunderbaren Hits der 70er und 80er tanzen und wenn ich gleichzeitig um eine verlorene Liebe weinen will …

Ich gehe…

…wenn ich will, in Shorts am Strand entlang, die zu ausgestreckt auf einem verfallenden Körper liegen, und tauche trotz der bestrafenden Blicke der anderen 

im Jet-Set mit Hingabe in die Wellen ein.

Sie werden auch alt werden.

Ich weiß, dass ich manchmal vergesse, dass es einige Dinge im Leben gibt, die auch vergessen werden sollten.

Ich erinnere mich an die wichtigen Dinge. Natürlich wurde mein Herz im Laufe der Jahre auch gebrochen.

Aber gebrochene Herzen geben uns Kraft, Verständnis und Mitgefühl.

Ein Herz, das nie gelitten hat, ist makellos und steril und wird niemals die Freude darüber erfahren, unvollkommen zu sein.

Ich habe das Glück, lange genug gelebt zu haben, um graue Haare zu haben und mein jugendliches Lachen hat für immer tiefe Furchen in meinem Gesicht eingraviert.

Viele lachten nie, viele starben, bevor ihre Haare silbern wurden.

Wenn man älter wird, ist es einfacher, positiv zu sein.

Man interessiert sich weniger dafür, was andere Leute denken.

Ich frage mich nicht mehr.

Ich habe mir das Recht verdient, Fehler zu machen.  Um deine Frage zu beantworten, ich bin gerne alt.

Ich mag die Person, die ich geworden bin.

Ich werde nicht für immer leben, aber solange ich noch hier bin, werde ich keine Zeit damit verschwenden, zu bereuen, was gewesen sein könnte oder mir Sorgen darüber machen, was sein wird.

Und wenn ich Lust dazu habe, esse ich jeden Tag ein Dessert.

Möge unsere Freundschaft niemals getrennt werden, weil sie von Herzen kommt!

Ein amerikanisches Sittenbild

Im Internet gefunden, es hat sich seither nicht viel verändert

Du Papa … 

S: Du, Papa, Warum mussten wir den Irak angreifen?
V: Weil sie Massenvernichtungswaffen hatten.
S: Aber die Inspektoren haben keine Massenvernichtungswaffen gefunden.
V: Weil die Iraker sie versteckt haben.
S: Und deshalb haben wir den Irak erobert?
V: Ja. Eroberungen funktionieren immer besser als Inspektionen.
S: Aber nachdem wir ihn erobert hatten, haben wir immer noch keine
Massenvernichtungswaffen gefunden, oder?

V: Weil die Waffen so gut versteckt sind. Mach Dir keine Sorgen, wir werden
etwas finden, vermutlich kurz vor den Wahlen in 2004.
S: Warum wollte der Irak die ganzen Massenvernichtungswaffen haben?
V: Um sie im Krieg zu benutzen, Dummerchen.
S: Ich bin verwirrt. Wenn sie all diese Waffen hatten, die sie im Krieg
benutzen wollten, warum haben sie die Waffen nicht benutzt, als wir mit
ihnen Krieg hatten?

V: Nun, offensichtlich wollten sie nicht, dass irgendjemand weiß, dass sie
diese Waffen haben und so entschlossen sie sich, lieber zu Tausenden zu
sterben als sich zu verteidigen.
S: Das macht keinen Sinn. Warum sollten sie sich entschließen zu sterben,
wenn sie doch all diese großen Waffen hatten, mit denen sie sich hätten
wehren können?

V: Es ist eine andere Kultur. Es muss keinen Sinn machen.
S: Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber ich glaube nicht, dass sie
irgendwelche von den Waffen hatten, von denen unsere Regierung sagte, dass
sie sie hatten.

V: Naja, weißt Du, es ist nicht wichtig, ob sie die Waffen hatten. Wir
hatten einen anderen guten Grund, sie anzugreifen.
S: Und was war das?
V: Selbst wenn der Irak keine Massenvernichtungswaffen hatte, war Saddam
Hussein ein böser Diktator, was auch ein guter Grund ist, ein anderes Land
anzugreifen.
S: Warum? Was tut ein böser Diktator, dass es richtig ist, sein Land
anzugreifen?

V: Naja, unter anderem hat er sein eigenes Volk gefoltert.
S: So wie sie es in China machen?
V:Vergleich China nicht mit dem Irak. China ist ein guter wirtschaftlicher
Konkurrent, wo Millionen von Leuten zu Sklavenlöhnen in Sweatshops arbeiten,
um US-Firmen reicher zu machen.
S: Wenn also ein Land seine Leute zum Gewinn amerikanischer Firmen ausbeutet
ist es ein gutes Land, auch wenn es sein Volk foltert?

V: Richtig.
S: Warum wurden die Leute im Irak gefoltert?
V: Größtenteils für politische Verbrechen, wie die Regierung zu kritisieren.
Leute, die im Irak die Regierung kritisiert haben, wurden ins Gefängnis
gesteckt und gefoltert.
S: Ist das nicht genau das, was in China passiert?
V: Ich hab’s Dir doch gesagt, China ist etwas anderes.
S: Was ist der Unterschied zwischen China und dem Irak?
V: Naja, unter anderem wurde der Irak von der Baath-Partei beherrscht,
wogegen China kommunistisch ist.
S: Hast Du mir nicht mal gesagt, dass Kommunisten böse sind?
V: Nein, nur kubanische Kommunisten sind böse.
S: Wie sind die kubanischen Kommunisten böse?
V: Naja, unter anderem werden Leute, die die kubanische Regierung
kritisieren, ins Gefängnis gesteckt und gefoltert.
S: Wie im Irak?
V: Genau.
S: Und wie auch in China?
V: Wie ich schon sagte: China ist ein guter wirtschaftlicher Konkurrent,
Kuba andererseits ist das nicht
S: Wie kommt es, dass Kuba kein guter wirtschaftlicher Konkurrent ist?
V: Naja, weißt Du, damals in den 60ern erließ unsere Regierung einige
Gesetze, die es für Amerikaner illegal machten, mit Kuba Handel zu treiben
oder Geschäfte zu machen bis sie keine Kommunisten mehr sind und
Kapitalisten wie wir sind.
S: Aber wenn wir diese Gesetze loswerden würden, Handel mit Kuba treiben
würden und Geschäfte mit ihnen machen würden, würde das den Kubanern nicht
helfen, Kapitalisten zu werden?

V: Sei kein Besserwisser.
S: Ich dachte nicht, dass ich einer bin.
V: Naja, egal, sie haben auch keine Religionsfreiheit auf Kuba.
S: So wie in China mit der Falun-Gong-Bewegung?
V: Ich hab Dir schon mal gesagt: hör auf, schlecht über China zu reden. Auf
jeden Fall ist Saddam Hussein durch einen Militärputsch an die Macht
gekommen, er ist also sowieso gar kein rechtmäßiger Führer.
S: Was ist ein Militärputsch?
V: Das ist, wenn ein Militärgeneral die Regierungsgewalt eines Landes mit
Gewalt übernimmt, statt mit Wahlen, wie wir es in den USA machen.
S: Ist nicht der Führer von Pakistan durch einen Militärputsch an die Macht
gekommen?

V: Du meinst General Pervez Musharraf? Äh, ja, ist er, aber Pakistan ist
unser Freund.
S: Warum ist Pakistan unser Freund, wenn sein Führer nicht rechtmäßig ist?
V: Ich habe nie gesagt, dass Pervez Musharraf nicht rechtmäßig ist.
S: Hast Du nicht gesagt, dass ein Militärgeneral, der an die Macht kommt,
indem er die rechtmäßige Regierung eines Landes mit Gewalt umstößt, ein
nicht rechtmäßiger Führer ist?

V: Nur Saddam Hussein. Pervez Musharraf ist unser Freund weil er uns
geholfen hat, Afghanistan anzugreifen.
S: Warum haben wir Afghanistan angegriffen?
V: Wegen dem, was sie uns am 11. September angetan haben.
S: Was hat Afghanistan uns am 11. September angetan?
V: Nun, am 11. September haben 19 Männer – fünfzehn von ihnen aus
Saudi-Arabien – vier unserer Flugzeuge entführt uns sie in Gebäude in New
York und Washington geflogen und dabei 4.000 Menschen getötet.
S: Und was hat Afghanistan dabei gemacht?
V: In Afghanistan wurden diese bösen Menschen trainiert, unter der
unterdrückenden Macht der Taliban.
S: Sind die Taliban nicht diese bösen radikalen Islamisten, die Menschen
Hände und Köpfe abgehackt haben?

V: Ja, genau die. Nicht nur, dass sie Menschen Hände und Köpfe abgehackt
haben, sie haben auch Frauen unterdrückt.
S: Hat die Bush-Regierung den Taliban im Mai 2001 nicht 43 Millionen
US-Dollar gegeben?

V: Ja, aber das war eine Belohnung, weil sie so erfolgreich gegen die Drogen
vorgegangen waren.
S: Gegen die Drogen vorgegangen?
V: Ja, die Taliban waren sehr hilfreich, die Opiumproduktion zu stoppen.
S: Wie haben sie das so gut hinbekommen?
A: Ganz einfach. Wenn Leute dabei erwischt wurden, Opium anzubauen, haben
die Taliban ihnen ihre Hände und ihren Kopf abgehackt.
S: Wenn sie Taliban Menschen die Hände und den Kopf abgehackt haben, weil
sie Pflanzen angebaut haben war das also in Ordnung, aber nicht, wenn sie
den Leuten aus anderen Gründen die Hände und den Kopf abgehackt haben?

V: Genau. Es ist für uns in Ordnung, wenn radikale islamistische
Fundamentalisten Leuten die Hände abhacken, weil sie Pflanzen angebaut haben,
aber es ist böse, wenn sie den Leuten die Hände abhacken, weil sie Brot
gestohlen haben.
S: Hacken sie den Leuten in Saudi-Arabien nicht auch die Hände und die Köpfe
ab?

V: Das ist was anderes. Afghanistan wurde von einem tyrannischen Patriarchat
regiert, das Frauen unterdrückt hat und sie gezwungen hat, in der
Öffentlichkeit Burkas zu tragen, mit Steinigung als Strafe für die Frauen,
falls sie nicht gehorchten.
S: Müssen saudische Frauen in der Öffentlichkeit nicht auch Burkas tragen?
V: Nein, saudische Frauen tragen nur eine traditionelle islamische
Körperbedeckung.
S: Was ist der Unterschied?
V: Die traditionelle islamische Körperbedeckung, wie sie von saudischen
Frauen getragen wird, ist ein züchtiges und doch elegantes Kleidungsstück,
das den ganzen weiblichen Körper außer den Augen und den Fingern bedeckt.
Die Burka, auf der anderen Seite, ist ein böses Werkzeug der patriarchalen
Unterdrückung, das den ganzen weiblichen Körper außer den Augen und den
Fingern bedeckt.
S: Das hört sich wie die gleiche Sache mit verschiedenen Namen an.
V: Naja, Du kannst Saudi-Arabien nicht mit Afghanistan vergleichen. Die
Saudis sind unsere Freunde.
S: Aber, ich dachte, 15 der 19 Flugzeugentführer vom 11. September kamen aus
Saudi-Arabien.

V: Ja, aber sie haben in Afghanistan trainiert.
S: Wer hat sie trainiert?
V: Ein sehr böser Mann mit dem Namen Osama bin Laden.
S: War er aus Afghanistan?
V: Äh, nein, er kommt auch aus Saudi-Arabien. Aber er ist ein böser, ein
sehr böser Mann.
S: Ich glaube, ich erinnere mich, dass er mal unser Freund war.
V: Nur als wir ihm und seinen Mujaheddeen in den 80ern geholfen haben, die
sowjetische Invasion in Afghanistan zurückzuschlagen.
S: Wer waren die Sowjets? War das das böse kommunistische Imperium, von dem
Ronald Reagan gesprochen hat?

V: Es gibt keine Sowjets mehr. Die Sowjetunion hat sich 1990 oder so
aufgelöst und jetzt haben sie Wahlen und Kapitalismus wie wir. Wir nennen
sie jetzt Russen.
S: Die Sowjets – ich meine die Russen – sind jetzt also unsere Freunde?
V: Naja, nicht wirklich. Weißt Du, sie waren viele Jahre unsere Freunde,
nachdem sie aufgehört hatte, Sowjets zu sein, aber dann entschieden sie
sich, unseren Angriff auf den Irak nicht zu unterstützen und jetzt sind wir
wütend auf sie. Wir sind auch wütend auf die Franzosen und die Deutschen
weil sie uns auch nicht geholfen haben.
S: Die Franzosen und die Deutschen sind also auch böse?
F: Nicht wirklich böse, aber schlecht genug, dass wir “French Fries” und
“French Toast” in “Freedom Fries” und “Freedom Toast” umbenennen mussten.
S: Benennen wir immer Lebensmittel um, wenn ein Land nicht tut, was wir von
ihm wollen?

V: Nein, das machen wir nur bei unseren Freunden. Unsere Feinde greifen wir
an.
S: Aber war der Irak nicht in den 80ern unser Freund?

V: Naja, schon, eine Zeit lang.
S: War Saddam Hussein damals schon Führer des Iraks?
V: Ja, aber zu der Zeit hat er gegen den Iran gekämpft, was ihn zeitweise zu
unserem Freund gemacht hat.
S: Wieso hat ihn das zu unserem Freund gemacht?
V: Weil zu der Zeit der Iran unser Feind war.
S: Hat er zu der Zeit nicht die Kurden vergast?
V: Ja, aber da er zu der Zeit gegen den Iran gekämpft hat, haben wir
weggeschaut, um ihm zu zeigen, dass wir sein Freund sind.
S: Also wird jeder, der gegen unsere Feinde kämpft, automatisch unser
Freund?

V: Größtenteils, ja.
S: Und jeder, der gegen unsere Freunde kämpft wird automatisch unser Feind?
V: Manchmal stimmt das auch. Wenn amerikanische Firmen aber daran verdienen
können, beide Seiten mit Waffen zu beliefern, umso besser.
S: Warum?

V: Weil Krieg gut für die Wirtschaft ist, was bedeutet, dass Krieg gut für
Amerika ist. Und da Gott auf der Seite Amerikas ist, ist jeder Kriegsgegner
ein unamerikanischer Kommunist. Verstehst Du jetzt, warum wir den Irak
angegriffen haben?
S: Ich glaube. Wir haben sie angegriffen, weil Gott wollte, dass wir es tun,
richtig?

V: Ja.
S: Aber woher wussten wir, dass Gott will, dass wir den Irak angreifen?
F: Nun, weißt Du, Gott spricht direkt zu George W. Bush und sagt ihm, was er
tun soll.
S: Im Endeffekt sagst Du also, dass wir den Irak angegriffen haben, weil
George W. Bush Stimmen hört?

V: Ja! Endlich hast Du verstanden, wie die Welt funktioniert. Jetzt mach
Deine Augen zu, mach’s Dir bequem und schlaf. Gute Nacht.
S: Gute Nacht, Papa

Once upon a time

In diesen Tagen vor 60 Jahren der Tag der „Reife“

Die Mündliche war ziemlich problemlos, sogar das mathematische Problem das ich nun dazu bekommen hatte, konnte ich lösen, Uff, Gott sei Dank.

So nun waren wir „reif“, was immer das auch sein soll, aber wir waren happy. Von uns 18 hatte nur einer eine Nachprüfung im Herbst, die er dann aber auch bestanden hat. Was macht man, wenn man reif ist? Natürlich Unsinn.

Im dunklen Anzug mit Krawatte, Schirm und Melone ging´s vor Unterrichtsbeginn zur Hamerlingschule, Mädchenschule, um dort mit den ankommenden Mädels Blödsinn zu machen. Die Lehrkräfte, sonst davon eher nicht begeistert, hatten an diesem Tag Nachsehen mit uns. Dann zurück zu unserer Schule um den „Nachwuchs“ klar zu machen das sie noch schlechte Zeiten vor sich und wir hinter uns hatten. Da waren die Aufsichtskräfte eher nicht erfreut über unser Erscheinen.

Auf der Landstraße kam ein Mercedes mit Chauffeur angefahren, drinnen Senior Karl Leitl, erfolgreicher und stadtbekannter Unternehmer mit seinem Sohn Christoph, Jahrgang 1949, also noch Schüler (später Präsident der Wirtschaftskammer) , auf dem Weg in die Schule. 

Warum weiß ich nicht, aber wir haben das Auto umkreist, und tanzend am Weiterfahren gehindert. Plötzlich ging die hintere Scheibe runter und eine Hand wedelte mit einem 1000 Schillingschein, das war eine Überraschung, wir zogen unsere Melonen, haben uns ordentlich verbeugt und haben dem Mercedes Spalier gegeben. Damit war unser Tag finanziell absolut gesichert und wir glücklich und zufrieden.

Gleich neben der Schule ist das Linzer Landesmuseum mit großem Garten. Also dort hin, alle Mistkübel übereinanderstellen und Fotos machen. Erst Tage später hat sich herausgestellt das Gernot keinen Film in der Kamera hatte, dieses „Generationsereignis“ konnte daher für die Nachwelt nicht erhalten bleiben.

Zu Mittag ging´s ins Hotel Wolfinger, wo wir genüsslich tafelten, leisten konnten wir uns das ja jetzt. Von dort ins Cafe Aquarium, unser Treffpunkt schon zu Schulzeiten.

Einer von uns meinte, er kennt den Nachtportier vom Landestheater, und dort wird oft in der Nacht gearbeitet, Vorbereitungen für Vorstellungen, und wir sollten versuchen zur Abwechslung mal auf und hinter die Bühne zu kommen, denn vom Zuschauerraum aus kennen wir es ja. 

Alkoholschwanger wie wir jetzt schon waren, fanden wir das eine gute Idee und machten uns auf die Socken. Tatsächlich, er war da, wir durften rein, einige Arbeiter waren auch noch da und wir bekamen eine Führung der Bühne und des Theaterbodens. Wir haben dann auf offener Bühne ein Extempore aufgeführt: „Die armen Schüler auf dem steinigen Weg zur Reife“. Alle haben viel gelacht, aber uns dann doch gebeten wieder zu gehen, sie hätten noch was zu tun.

Nach dem Theater ging es dann ins „Cafe Arschloch“, (heute Gasthaus zur Eisernen Hand), so genannt da es als einziges Lokal in Linz bis 6 Uhr früh offen hatte. Und von dort, immer noch nicht genug, zu Jörgs Eltern und in sein Kinderzimmer, hoffnungslos überfüllt, Schuhe aus, es stank wie im Saustall, seine Mutter hat ein große Pfanne Eierspeise für uns gemacht, jeder eine Gabel. 

Und zu guter Letzt dann noch zu Tante Grete, dort aber brach dann die Gruppe auseinander, zu viel Alkohol und übermüdet, ich fiel ein Stockwerk tiefer ins Bett und schlief den Schlaf des Gerechten.

Die Meisten in der Klasse wollten in Wien Technik oder in Leoben Bergbau studieren um dann bei der VÖEST in Linz eine Anstellung zu bekommen, ein Lotto Sechser sozusagen, in den damaligen Tagen. Das war aber viel später dann ein böses Erwachen als die VÖEST pleite ging und reorganisiert wurde. Günter, mit seiner alleinerziehenden Mutter und einem jüngeren Bruder, wollte auf die MilAk in Wiener Neustadt. Eddie und Rudi haben sich selbständig gemacht, Eddie mit Erfolg, von Rudi weiß ich es nicht. Rainer ging in die Kommunalpolitik, Bercht wurde Landarzt, nur ich wusste nicht was ich machen sollte.

“Erdapfel-Erdogan”: Böhmermann sieht Österreich auf dem Weg zur Autokratie

In seiner TV-Satireshow zog Jan Böhmermann am Freitag über den österreichischen Bundeskanzler her. Neuigkeitswert: null. Unterhaltungswert: wem's gefällt. von Michael Hammerl

Wieder einmal hat der deutsche Satiriker und Polit-Aktivist Jan Böhmermann zumindest indirekt Großes angekündigt. “Noch hat Gernot Blümel Zeit zurückzutreten”, tönte er via Twitter in Vorschau auf die neueste Folge seines Polit-Satire-Formats, dem ZDF Magazin Royale. Diesmal – zum ersten Mal nach einem Ischgl-Spezial – wieder mit Österreich-Schwerpunkt. Vorab: Böhmermanns neuestes Endprodukt wird bei der Volkspartei keine Personalwechsel verursachen.

Eine “türkise Shit-Show”, so “dicht wie Pumpernickel und Brownie”, prophezeite der Satiriker – und lieferte dann einen lauwarmen Aufguss über Vorkommnisse in der österreichischen Innenpolitik seit 2017. Gespickt mit reichlich Fäkalhumor, aufgelockert durch Video-Clips: Sebastian Kurz im Altersheim, Kurz noch einmal im Altersheim, Kurz fliegt nicht immer Economy Class. Im Zentrum der Folge stand also wie angedroht die ÖVP, und allen voran Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Endgegner: die Justiz

Diese Folge sei “so wertvoll, dass sie für den ganzen Sommer reicht, bis September”, verkündete Böhmermann eingangs. Hernach brillierte er mit Schenkelklopfern wie diesen: Österreich, das sei “das Land, das uns Hitler schenkte – und leider auch die Mozartkugel”. Österreich sei auch so eine Art Versuchslabor für deutsche Politik: “Was uns hier in Deutschland noch droht, ist in Österreich längst Realität.”

Böhmermanns Botschaft: Österreich befinde sich auf dem Weg von einer liberalen Demokratie in eine (“türkise”) Autokratie. Den Regierungspartner, die Medien, das Parlament: Sie alle habe der Kanzler längst in der Tasche. Da durften alliterierte Spitzname wie “Erdapfel-Erdogan”, “Baby-Bolsonaro” und “Playmobil-Putin” nicht fehlen.

Nur den “Endgegner” habe Kurz noch nicht ausgeschaltet, meinte Böhmermann: die Justiz. Die spure nicht so, wie der Kanzler es wolle. Noch nicht. Deshalb bete das ZDF Magazin Royale nun den ganzen Sommer für Österreich. Und erlöst es vorerst von weiteren “Shit-Shows”.

78

Muss das denn sein?

Das geht mir alles zu schnell. Vor allem das Jahr 2020 ist irgendwie ohne bleibenden Eindruck an mir vorbei gegangen. Es ist so gut wie nichts passiert und daher habe ich auch keine Erinnerung daran, und logischerweise ist es auch nicht gewesen.

Aber eben der Geburtstag und die neue Jahreszahl belehren mich eines Besseren.

Nicht das ich mich wie 78 fühle, denn trotz aller meiner selbstverschuldeten Einschränkungen bin ich bestenfalls 60 oder so. 

Die Zahl 78 erinnert mich aber daran das mein Bleiben hier auf dieser Erde immer kürzer wird und ich dagegen nichts machen kann. Ich habe keine Angst vor dem Sterben, aber ich muss darauf schauen das ich noch all die Dinge erlebe und erledige die ich mir so vorgenommen habe.

Daher wird es gut sein, wenn jetzt die, natürlich verständlichen, Einschränkungen von Corona langsam aber sicher auslaufen. Wir legen dieses Wochenende schon mal los. Und auf den Besuch bei Michi und den Jungs freue ich mich schon besonders.

Das hissen der Fahne Israels, höchst undiplomatisch und unnötig

Ich glaube Kreisky hätte das nicht gemacht und gewollt

Der Staat Israel ist die Folge des Holocaust. Aus diesem in der Menschheit beispiellosem Verbrechen muss bedingungslos das Existenzrecht des Staates Israel abgeleitet werden.

Die Geschichte lehrt, dass ein Staat, der sein Territorium auf Kosten anderer Völker ausweitet, ohne diese dabei mit Verhandlungen und Verträgen einzubinden, seine Existenz in höchstem Maße gefährdet, auch wenn sein Waffenpotential dem der Feinde noch so überlegen ist.

Wer also an der langfristigen Existenz Israels interessiert ist, muss die Politik Netanjahus ablehnen, weil dieser den Verhandlungsweg mit den Palästinensern verlassen hat, sie mit seiner Siedlungspolitik vor vollendete Tatsachen stellt und zur Sicherheit seines Landes ausschließlich auf Waffengewalt setzt.

Wer also an der langfristigen Existenz Israels interessiert ist, muss die Politik Natanjahus ablehnen, weil dieser den Verhandlungsweg mit den Palästinensern verlassen hat, sie mit seiner Siedlungspolitik vor vollendete Tatsachen stellt und zur Sicherheit des Landes ausschließlich auf Waffengewalt setzt.

 

Auszug eines Kommentars von „Mühsam“ vom 19.05.21 in der Presse

 

Ich möchte dem noch hinzufügen, dass diese Art der Politik schon seit den ersten Tagen der jüdischen Besiedlung die Regel war und daher einer echten Befriedung dieser Gegend von vornherein keine Chance gegeben wurde. Das ausgerechtet Menschen die Verfolgung, Unterdrückung und sinnloses Töten am eigenen Körper verspürt haben, nun mehr den Palästinensern gleiches antun und damit nicht aufhören, die Resolutionen der UN grundsätzlich missachten, ist mir absolut nicht nur nicht verständlich, sondern erregt mein, um es vorsichtig auszudrücken, Missfallen.

Nunmehr werdet Sie/Ihr/Du verständigt

Wie versprochen

Wenn ich einen neuen Blog Eintrag verfasse. Ich hoffe niemanden damit zu belästigen oder zum Lesen zu nötigen. Kann sein meine „Ergüsse“ sind lesenswert oder eben nicht, das bleibt der Betrachtung des Lesers überlassen. Ich habe damit ein Ventil gefunden manche Dinge die mich beschäftigen öffentlich zu machen. 

Zur derzeitigen österreichischen Politik äußere ich mich nicht, denn das würden ellenlange Tiraden gegen die Dummheit und die Borniertheit erfordern.

Ich würde mich freuen, wenn man mir auch hie und da einen Kommentar zukommen lässt, denn so ganz ohne Applaus und/oder Pfiffe weiß man nicht ob man überhaupt angekommen ist.

Falls jemand, von denen die ich noch nicht beglückt habe, meine beiden Bücher unbedingt sein Eigen nennen möchte, so kann ich in etwa noch 20 Exemplare pro Band versenden. Ich schreibe an einem Dritten, habe grundsätzliche Aufzeichnungen für ein Viertes und Basisideen für ein Fünftes. Damit ist in Coronazeiten schon ein gerüttelt Maß des Tages verplant. 

Es bleibt mir nur mich für das Interesse in voraus zu bedanken und wünsche Jedem vor allem Gesundheit.  

Israels Flagge auf dem Bundeskanzleramt

Das kann ich nicht nur nicht verstehen, sondern lehne es eindeutig ab!

Mal unabhängig davon das die ersten Terroranschläge in Jerusalem von Juden begangen wurden und nicht von Palästinensern, die auch rechtskräftig verurteilt wurden, aber es dann doch unter anderem zu einem Ministerpräsidenten gebracht haben, möchte ich darauf hinweisen, dass Israel selbst nach der konservativsten Interpretation gegen 35 Resolutionen der Vereinten Nationen verstößt, damit mehr als jedes andere Land.

Ich finde es daher absolut unangebracht die israelische Fahne auf ein Regierungsgebäude in Österreich zu setzen. Das ist nicht nur Respektlos gegen alle Araber, sondern auch eine politische Harakiri Aktion.

Es gäbe dazu noch viel mehr zu sagen, aber ich belasse es fürs Erste dabei. 

Kurz muss weg!

Dem ist nichts hinzuzufügen

So grölt sabbernd die geifernde Opposition. Und dann? 

Dann säße dieses Land sehr tief in der Scheibenkleisterei, sehr, sehr tief. Denn dann käme dieses Land um Neuwahlen nicht herum. 

Und Selbige würden nur Sinn machen, wenn Sebastian Kurz die Absolute erreichte. Was leider ausgeschlossen werden kann. Also? Also eine Horrorregierung. 

Die Roten, die Blauen, die Grünen, die Pinken im Verhandlungsclinch. Die Türkisen nur Zuschauer. Weil mit Kurz ja bekanntlich niemand will. Oder doch? Ein politisches Chaos. In Pandemiezeiten. Corona? Interessiert die da oben doch nicht.

Denn eine/einer von denen da oben will Kanzlerin/Kanzler werden.                

Pamela Rendi-Wagner. Wie kann die ein Land regieren, wenn sie nicht einmal in der Lage ist, die eigene Partei im Griff zu haben? 

Norbert Hofer. Dem sitzt der Kickl im Nacken.

Herbert Kickl. Oh Gott! 

Werner Kogler. Nur weil er bis zu den Neuwahlen den Vizekanzler einigermaßen hinbekam, heißt das noch lange nicht, dass er auch „Kanzler kann“. 

Beate Meinl-Reisinger. Ohgottohgottohgott!

Was ich sagen will: Es gibt zu Sebastian Kurz keine Alternative als Kanzler. Und das weiß Kurz. Und wird deshalb nicht zurücktreten. Weil er dieses sein Land liebt. Und zu seiner Verantwortung steht.

Michael Jeannée, Kronenzeitung vom Sonntag 16.Mai 2021

 

Diese drei Schmierenblätter beherrschen den Markt und sind sich keiner Dummheit und Dreistigkeit zu blöd um Kassa zu machen.

Ein Beispiel dafür, wie man in Selbstüberschätzung und Präpotenz den Boden des Respektes vor Anderen und des guten Geschmacks verlässt, ist nachstehender Briefwechsel: